Wetter & Klima Neapel: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit
Neapel ist ein attraktives Urlaubsziel voller Geschichte, umgeben von atemberaubender Landschaft.
Doch wie sieht es mit dem Wetter in Neapel aus? Wann ist die beste Reisezeit? Ob Sie die Sonne am Strand genießen oder durch die Stadt schlendern möchten - wir haben alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt, damit Ihre Reise nach Neapel zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Lage
Neapel ist die Hauptstadt der Region Kampanien und drittgrößte Stadt Italiens. Die zu Füßen des aktiven Vulkans Vesuv gelegene Stadt befindet sich rund 200 km südlich von Rom an einer 30 km langen Meeresbucht, dem Golf von Neapel. Die Stadt grenzt an die Tyrrhenische See, einen Teil des Mittelmeers. In der Umgebung von Neapel findet man die malerischen Inseln Capri und Ischia sowie die berühmte Amalfiküste.
Neapel Klima
Das typisch mediterrane Klima Neapels zeichnet sich durch heiße und trockene Sommermonate sowie durch eine niederschlagsreiche und milde Winterzeit aus.Die Tagestemperaturen im Sommer liegen zwischen 27 und 31 °C, wobei der Juli und August die wärmsten Monate sind. Im Winter sinken die Temperaturen selbst in den kältesten Monaten Januar und Februar tagsüber nur selten unter 10 °C. Schnee ist selten im Stadtgebiet, aber häufig am Vesuv. Der Herbst und der Winter sind die regenreichsten Jahreszeiten, während der Sommer trockener bleibt.
Wetter in Neapel im Jahresverlauf
Frühling (März bis Mai)
Der Frühling in Neapel zeichnet sich durch ein zunehmend milderes und freundlicheres Klima aus. Kalte und windige Tage sind jedoch im März und manchmal auch im April noch recht häufig. Während im März die durchschnittlichen Höchsttemperaturen bei rund 16 °C liegen, klettern sie im Mai bereits auf angenehme 23 °C. Der Mai ist normalerweise ein recht warmer Monat mit viel Sonnenschein, in der ersten Hälfte des Monats kann es aber noch einige kühle und regnerische Tage geben. Die Frühlingsnächte bleiben mit durchschnittlichen Tiefsttemperaturen zwischen 6 und 13 °C eher frisch.
Die Niederschlagsmenge nimmt im Frühling stetig ab. Im März fallen noch etwa 80 mm Regen, an ungefähr 9 Regentagen. Bis Mai reduziert sich diese Menge aber auf etwa 60 mm, verteilt auf 6 Regentage. Damit beginnt der Frühling relativ feucht, endet jedoch trockener.
Was die Sonnenstunden angeht, so darf man sich im Frühling über eine deutlich zunehmende Tageslänge freuen. Während im März die Sonne im Durchschnitt etwa 5 Stunden pro Tag scheint, erhöht sich diese Zahl bis Mai auf etwa 8 Stunden.
Besonders der spätere Frühling ist in Neapel eine wunderbare Zeit. Die milden Temperaturen, die zunehmende Sonne und abnehmender Regen machen den Frühling zur idealen Jahreszeit für Outdoor-Aktivitäten und Ausflüge in die Umgebung.
Sommer (Juni bis August)
Der Sommer in Neapel ist typisch mediterran: heiß und trocken. Im Juni steigen die Tagestemperaturen auf etwa 27 °C und erreichen im August sogar bis zu 31 °C. Unter dem Einfluss des Scirocco, des Südwinds aus Afrika, kann es auch besonders heiße Tage mit Höchsttemperaturen von 35 °C und mehr geben. Die Nächte bleiben mit durchschnittlichen Tiefsttemperaturen von rund 16 bis 19 °C warm.
Die Regenmenge ist während des Sommers ist mit 30 bis 40 mm pro Monat gering, im Durchschnitt regnet es an 2 bis 4 Tagen pro Monat, gelegentlich gibt es Gewitter.
Der Sommer ist in Neapel die trockenste und sonnigste Jahreszeit, mit klarem Himmel und viel Sonnenlicht. Perfekt, um die Strände und Küsten zu erkunden oder an einer der vielen Sommerfestivals teilzunehmen. Es ist allerdings ratsam, bei Outdoor-Aktivitäten Sonnencreme, Wasser und Hüte griffbereit zu halten, um sich vor der starken Sonne zu schützen.
Herbst (September bis Oktober)
Der Herbst von September bis November ist zunächst warm, manchmal sogar heiß mit vielen sonnigen Tagen, v.a. im September und in der ersten Hälfte des Oktober. Im weiteren Verlauf bringt der Herbst dann aber allmählich niedrigere Temperaturen und mehr Regen. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen sinken von etwa 27 °C im September auf rund 17 °C im November. Im November können die ersten kalten Tage auftreten, insbesondere in der zweiten Monatshälfte. Auch die Nächte werden kühler, mit Tiefsttemperaturen, die von 16 °C im September auf etwa 8 °C im November sinken.
Diese Jahreszeit ist regnerisch mit häufigeren Schlechtwetterperioden ab Mitte Oktober. Die Niederschlagsmenge steigt während der Herbstmonate an. Von durchschnittlich 90 mm Regen über 6 Tage im September steigen die Werte auf etwa 150 mm verteilt über 10 Tage im November.
Auch die Sonnenstunden verringern sich im Herbst deutlich. Im September scheint die Sonne in Neapel noch durchschnittlich fast 8 Stunden am Tag. Doch bis November reduziert sich diese Zahl auf rund 4 Sonnenstunden pro Tag.
Obwohl der Herbst in Neapel spürbar kühler und feuchter ist, bietet er auch seine Vorzüge. Die Stadt ist weniger überlaufen, die Landschaft erstrahlt in herbstlichen Farben und die milderen Temperaturen sind ideal für lange Spaziergänge und Erkundungstouren. Es ist die Erntezeit für viele landwirtschaftliche Produkte in der Region, darunter Trauben und Oliven.
Winter (Dezember bis Februar)
Der Winter von Dezember bis Februar ist mild und regnerisch. Die Durchschnittshöchsttemperaturen liegen im Bereich von 13 bis 14 °C. In der Nacht sinken die Temperaturen auf Tiefstwerte von 4 bis 6 °C.
Manchmal bringt der Nordwind Tramontana kaltes Wetter. in dieser Zeit kann am Meer Regen fallen, der in den Bergen zu Schnee wird, so dass man den schneebedeckten Vesuv bewundern kann. Im Allgemeinen gehört die südliche Tyrrhenische Küste, an der sich Neapel befindet, jedoch zu den schneeärmsten Gebieten Italiens.
Die Niederschlagsmengen im Winter sind beträchtlich, vor allem im Dezember mit ca 110 mm Regen. Die Anzahl der monatlichen Regentage liegt zwischen 9 und 10.
Die Anzahl der Sonnenstunden nimmt im Winter ab, durchschnittlich sind es 3 bis 5 Stunden Sonnenschein pro Tag.
Sonne
Frühling (März bis Mai): Die Sonnenscheindauer nimmt an den länger werdenden Tagen Frühling von durchschnittlich 5 Stunden pro Tag im März bis Mai auf knapp 8 Stunden zu.
Sommer (Juni bis August): Für diese Jahreszeit sind lange, sonnige Tage typisch. Sie beginnt im Juni mit durchschnittlich 9 Stunden pro Tag, erreicht im Juli ihren Höchststand mit 10 Stunden und nimmt im August leicht auf durchschnittlich 9,5 Stunden ab.
Herbst (September bis November): Im Herbst beginnt die Sonnenscheindauer allmählich abzunehmen, von durchschnittlich knapp 8 Stunden pro Tag im September auf rund 4 Stunden pro Tag im November.
Winter (Dezember bis Februar): Die Wintermonate mit ihren kürzeren Tagen haben die kürzeste Sonnenscheindauer, sie liegt zwischen 3 Stunden im Dezember und Januar und knapp 5 Stunden im Februar.
Im Durchschnitt gibt es in Neapel fast 2.400 Stunden Sonnenschein pro Jahr.
Regen
Neapel ist nicht immer sonnig. Niederschläge sind ziemlich häufig, die jährliche Regenmenge erreicht etwa 1.000 mm. Die regenreichste Jahreszeit ist der Herbst, insbesondere die Monate Oktober und November, gefolgt von den Wintermonaten. Im Sommer sind jedoch Regenfälle selten, meistens treten sie in Form von Schauern oder Gewittern auf.
Frühling: Im Frühling beginnt der Niederschlag in Neapel zu sinken. Nach den eher feuchteren Wintermonaten wechseln die Wetterbedingungen zu trockeneren Perioden. März und April können immer noch einigen Regen erleben (80 bis 100 mm), während der Niederschlag im Mai auf 60 mm abnimmt
Sommer: Die Sommermonate sind die trockensten Monate in Neapel. Niederschläge sind nicht häufig und treten in der Regel in Form von kurzen, heftigen Schauern auf, die oft mit Gewittern einhergehen. Die monatlichen Niederschlagswerten liegen im Sommer zwischen 30 und 40 mm.
Herbst: Im Herbst steigt der Niederschlag wieder an. Zu Herbstbeginn ist der Regen noch moderat (90 mm), im weiteren Verlauf ist der November mit Durchschnittswerten von 150 mm dann der regenreichste Monat des Jahres.
Winter: Im Winter geht der Regen etwas zurück, typischerweise bleibt es mit monatlich 100 bis 110 mm Regen in Neapel aber feucht. Es gibt oft längere Regenperioden von
Temperatur Neapel
Frühling: Im Frühling steigen die Temperaturen in Neapel allmählich an. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen reichen von 16 °C im März bis hin zu angenehmen 23 °C im Mai. Die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen steigen von 6 °C im März auf milde 13 °C im Mai.
Sommer: Der Sommer zeigt die höchsten Temperaturen des Jahres. Die Höchsttemperaturen liegen im Juni bei 27 °C und erreichen im August 31 °C. Die durchschnittlichen Nachttemperaturen steigen in diesem Zeitraum von 16 auf 19 °C. Bei hochsommerlichen Hitze sorgt die Lage Neapels direkt am Tyrrhenischen Meer jedoch für etwas Abkühlung. Zum einen weht stets ein angenehm kühlender Wind, zum anderen bietet ein Sprung in das Mittelmeer Erfrischung.
Herbst: Mit dem Einsetzen des Herbstes beginnen die Temperaturen zu sinken. Die Tagestemperaturen fallen von 27 °C im September auf 17 °C im November. Die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen sinken von 16 auf 8 °C.
Winter: Die Wintermonate sind auch in Neapel die kälteste Zeit. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 14 °C. Die nächtlichen Tiefsttemperaturen fallen auf Werte zwischen 4 und 6 °C.
Wassertemperatur
Frühling Im Frühling steigen die Wassertemperaturen nach den winterlichen Tiefstwerten von durchschnittlich 14 °C im März auf 19 °C im Mai.
Sommer: In den Sommermonate erreichen die Wassertemperaturen in Neapel ihr Maximum. Im Juni liegen sie noch bei 22 °C, im August bereits bei 26 °C. Damit ist der Sommer die ideale Zeit zum Baden und Schwimmen.
Herbst: Im Herbst sinken die Wassertemperaturen von 24 °C im September auf 19 °C im November ab. Der frühe Herbst ist immer noch eine gute Zeit zum Baden und für Wassersport, der spätere Herbst kann jedoch bereits zu kühl sein.
Winter: Die Wintermonate haben die niedrigsten Wassertemperaturen, sie bewegen sich zwischen 17 °C im Dezember und 14 °C im Februar.
Wird es in Neapel schwül?
In Neapel kann es besonders in den Sommermonaten schwül werden. Die sommerlichen Temperaturen steigen oft auf 30 °C und mehr, bei hoher Luftfeuchtigkeit fühlt sich das Wetter schwül an. Besonders für Menschen, die nicht an solche Bedingungen gewöhnt sind, kann dies belastend sein. Achten sie während dieser schwülen Sommermonate auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Sonnenschutz.
Bereits im Mai kann es ein bis zwei schwüle Tage geben, im Juni sind es schon durchschnittlich 10.
Die höchste Wahscheinlichkeit von schwülem Wetter erlebt Neapel jedoch im Juli und August mit jeweils ca. 19 Tagen.
Auch im September gibt es durchschnittlich noch 10 schwüle Tage. Mit der Ankunft kühlerer Witterung ist die schwüle Periode dann jedoch beendet.
Wind in Neapel
Drei der charakteristischsten Winde, die Neapel und seine Umgebung prägen, sind der Scirocco, der Mistral und der Tramontana.
Der Scirocco ist ein heißer, trockener Wind aus der Sahara, der über das Mittelmeer weht. In Neapel, wo er aus südöstlicher Richtung weht, ist er normalerweise mit steigenden Temperaturen und manchmal auch mit schwüler Witterung verbunden. Insbesondere in den Sommermonaten kann der Scirocco dazu beitragen, dass die Temperaturen deutlich ansteigen, ausserdem bringt er oft feinen Wüstensand mit sich, der den Himmel trüben kann.
Der Mistral hingegen ist das fast genaue Gegenstück zum Scirocco. Dieser kalte, trockene Wind weht von den Alpen und dem Zentralmassiv nach Süden und erreicht Neapel aus nordwestlicher Richtung. Besonders in den Winter- und Frühjahrsmonaten kann der Mistral zu ungemütlich kühlen Bedingungen führen.
Schließlich ist da noch der Tramontana, ein weiterer kalter Fallwind, der aus nördlicher Richtung weht. Der Tramontana bringt kühle Luft aus den höheren, bergigen Gebieten mit und sorgt so für eine Abkühlung, in den Wintermonaten kann zu empfindlichen Temperaturrückgängen führen.
Neapel Wetter
Wettervorhersage für die nächsten 8 Tage
Beste Reisezeit für Neapel
Frühling (Mitte April bis Mai)
Die schönste Reisezeit nach Neapel ist vielleicht der Frühling, wenn die Natur zum Leben erwacht und blühende Zitronen, Oleander- und Lavendelgewächse, Zypressen und Olivenbäume die Landschaft prägen. Das Wetter ist angenehm mild und die Stadt ist weniger überfüllt als im Sommer, Besichtigungstouren sind entspannter. Das Meer ist mit höchstens 19 °C allerdings noch nicht warm.
Sommer (Juni bis August)
Der Sommer in Neapel ist heiß und trocken, ideal für den Strand- und Badetourismus. Weniger empfehlenswert für einen Besuch der Hafenstadt sind allerdings die Hochsommerwochen zwischen Mitte Juli und Mitte August. Dann ist es in Neapel brütend heiß ist, einige Geschäfte sind geschlossen, da die Italiener selbst in Urlaub gehen, und die Preise für eine Unterkunft sind hoch. Außerdem sind die sowohl die stadtnahen Strände als auch die auf den vorgelagerten Inseln Ischia und Capri überfüllt.
Herbst (September bis Mitte Oktober)
Wer Stadtbesichtigungen mit Badeurlaub verbinden möchte, dem ist eine Reise im Herbst anzuraten. Mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 24 bis 27 °C ist es immer noch warm, aber die Touristenströme sind abgeflaut und die vielen Sehenswürdigkeiten Neapels können in entspannter Atmosphäre besichtigt werden. Und im Anschluss gönnt man sich entweder ein leckeres Gelatti im Eiscafé oder einen Ausflug ans Meer, das mit immerhin noch 22 bis 24 °C zum Baden einlädt.
Touristische Hochsaison
Die touristische Hochsaison in Neapel fällt in die Sommermonate, v.a. Juli und August. In dieser Zeit sind die Temperaturen hoch und es gibt wenig Regen - ideales Wetter für Strandausflüge. Auch haben in dieser Zeit die Europäer Sommerferien und Urlaub.
In diesen Monaten ist Neapel sehr belebt, Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants können überfüllt sein.
Eine weitere Spitze im Tourismusaufkommen in Neapel gibt es um Ostern.
Wenn Sie Menschenmassen vermeiden und ruhigere Bedingungen bevorzugen, sind die Monate Mai/Juni und September/Oktober vor Beginn bzw. nach Ende der Hochsaison gute Alternativen. Das Wetter ist in diesen Monaten angenehm warm und es gibt weniger Touristen in Neapel.
Klimatabelle Neapel
Klima in Neapel
Regionalklima in Italien
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Außerdem: Südtirol mit Meran sowie Lago Maggiore.
Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz