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Amerika Wetter & Klima: Klimatabellen, Temperaturen und beste Reisezeit

Klima in Amerika

Der riesige amerikanische Doppelkontinent mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 15.000 km, großen Höhenunterschieden und beeinflusst vom Arktischen, Atlantischen und Pazifischen Ozean ist reich an klimatischen Zonen. Zwischen der arktisch geprägten Zone im Norden und Feuerland im Süden, wo das Klima kalt-gemäßigt ist, lassen sich in Amerika klimatische Bedingungen von gemäßigtem, subtropischem oder tropischem Charakter finden.

In Amerika gibt es sowohl extrem feuchte Gebiete als auch Wüstenregionen, in denen nahezu kein Niederschlag fällt. Einige der heißesten Orte der Welt liegen ebenso in Amerika wie einige der weltweit kältesten Punkte.

 

Nordamerika

Nordamerika mit Kanada, den USA und Mexiko dehnt sich über einen weiten Teil der nördlichen Hemisphäre aus und verfügt entsprechend über ganz verschiedenartige Klimazonen.

Unter arktischem Einfluss stehend, sind Alaska und der Norden Kanadas fast ganzjährig von Kälte geprägt. Eine lange Periode von Dauerfrost wird von nur sehr kurzen Sommern durchbrochen, lediglich einige Wochen im Jahr steigen die Temperaturen deutlich über den Gefrierpunkt.

Es schließen sich der Süden Kanadas und die Ostküste der USA mit kontinentalem Klima an. Hier wechseln sich kalte, vielerorts schneereiche Winter und warme Sommer mit ähnlichen Temperaturen wie in Mitteleuropa ab.

Der Küstenstreifen im Südosten der USA wird durch den Golf von Mexiko beeinflusst. Der Atlantik sorgt hier für milde Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit ebenso wie für die Gefahr von Hurrikane im Herbst.

Im westlichen und südwestlichen Landesinnern der USA herrscht vielfach ein heißes, niederschlagsarmes Klima. In den Halbwüsten und Wüsten des Südwestens ist mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht zu rechnen. Mancherorts regnet es fast nie.
Wo die kalten Luftmassen des Nordens mit warmer südlicher Luft aufeinandertreffen, wird das Landesinnere der USA häufig von Tornados heimgesucht. Da größere Gebirgszüge mit West-Ost-Verlauf fehlen, können Stürme recht ungebremst über das Land fegen.

Die Westküste der USA ist ozeanisch geprägt. Die Sommer sind warm bis schwülheiß, die Winter relativ mild und feucht. Das subtropische Klima im Süden Kaliforniens geht in das tropische Klima der mexikanischen Halbinsel Yukatan über. Kalifornien und insbesondere Mexiko sind aufgrund ihrer Größe und der Höhenunterschiede aber klimatisch sehr vielseitig.

Mexiko hat sehr heiße Zonen an den Küsten und in den flachen Lagen, gemäßigte Zonen in den Höhenlagen bis etwa 1.800 m, sowie kalte und eisige Zonen oberhalb von 1.800 beziehungsweise 3.000 m. Die Jahreszeiten in Mexiko lassen sich weniger in Sommer und Winter als vielmehr in Regen- und Trockenzeiten unterschieden. Die Trockenzeit ist in der Regel von Oktober / November bis April. Im Mai beginnt es zu regnen, der meiste Niederschlag fällt im August. Die Karibikküste wird zwischen August und Oktober häufig von Wirbelstürmen heimgesucht.

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Hier finden Sie Informationen zum Klima und Wetter zu Alaska, Florida, Hawaii, Kalifornien, Illinois, Chicago, New York, San Francisco, Los Angeles, Miami, Mexico City, Cancún, Toronto und Vancouver.

 

Mittelamerika

Zu Mittelamerika zählen hier die Staaten zwischen Mexiko und Kolumbien. Diese liegen auf einer schmalen Landbrücke zwischen Pazifischem Ozean und dem südatlantischen Karibischen Meer. Das regionale Klima in Mittelamerika unterscheidet sich, abhängig davon, ob es unter östlich-atlantischem oder westlich-pazifischem Einfluss steht.

Der östliche Teil der mittelamerikanischen Landbrücke wird vom feuchten Nordostpassat geprägt. Dieser steigen in Richtung der Hochländer im Zentrum auf und staut sich an den Gebirgsketten. Der dem Atlantik zugewandte Teil ist tropisch-heiß und kennt, anders als die meisten äußeren Tropen der Erde, keine eindeutigen Trockenzeiten.
Der Passat-Steigungsregen sowie zusätzlicher starker Zenitalregen im Frühsommer und Frühherbst sorgen für außerordentlich hohe Jahresniederschläge über 3.000 mm. Sogar Spitzenwerte von 5.000 mm wurden schon verzeichnet. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch und belastet den Organismus.
Die größeren Siedlungen Mittelamerikas liegen so auch vor allem im trockeneren Hochland, wo lediglich zwischen 600 und 700 mm Niederschlag im Jahr fällt und die Temperaturen gemäßigter sind. Die dem Atlantik zugewandten Gebirgsregionen sind jedoch feuchter als die Höhenlagen im Westen und Norden der Festlandbrücke.

Das pazifisch geprägte Mittelamerika ist mit einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von 1.000 mm deutlich trockener als die Orte an der Karibikküste. Hier gibt es meist eine heiße Trockenzeit zwischen Dezember und April. Von Mai bis November bringt ein westlicher Luftstrom Regen.

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Karibik

Die Inselwelt der Karibik verfügt über ein randtropisches bis tropisches Klima. Die Temperaturschwankungen sind im Jahresverlauf gering. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch bis sehr hoch. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 25 und 35 °C, in der Nacht fallen die Temperaturen fast nie unter 20 °C. Das Wasser ist einen Großteil des Jahres wärmer 25 °C.
In der Trockenzeit von November / Dezember bis März / April ist es weniger schwül und etwas kühler. Zwischen Mai und Oktober ist mit starken Regengüssen zu rechnen, die allerdings meist schnell wieder abklingen.
Von Juni bis November kann fast die gesamte Karibik von Hurrikanen heimgesucht werden.

Auf den Kleinen Antillen im Osten gibt es durch die Passatwinde oft eine stetig wehende frische Brise - eine angenehme Erfrischung in der Hitze.

 

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Hier finden Sie eine genaue und ausführliche Zusammenfassung von Klima und bester Reisezeit in der Karibik sowie zum Wetter und Klima in Havanna (Kuba) und in Santo Domingo, Punta Cana sowie Puerto Plata (alle Dominikanische Republik).

 

Südamerika

Das Klima in Südamerika ist durch die enorme Nord-Süd-Ausdehnung und extreme Höhenunterschiede ausgesprochen vielfältig. Hier findet man sowohl große Hitze als auch arktische Kälte, extreme Schwüle und Trockenheit.

Die Gebiete des nördlichen Teils sind tropisch-feuchtheiß. Die Nähe zum Äquator sorgt für viel Niederschlag mit häufigem Starkregen, hohe Luftfeuchtigkeit bis 90 %  sowie nur geringe Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperaturen. Die Tropen kennen nur zwei Jahreszeiten, Regen- und Trockenzeit, wobei diese im Jahresverlauf, je nach Gebiet, unterschiedlich auftreten. Im Amazonas-Gebiet regnet es fast täglich, lediglich im Juli und August fällt etwas weniger Niederschlag.
Die Anden ziehen sich als größter Gebirgszug der Welt entlang der gesamten Westküste Südamerikas. Selbst im tropischen Norden kann es in den Höhenlagen empfindlich kalt werden, insbesondere nachts. Im Gebirge ist es trockener als in den innertropischen Ebenen.

Tropisch, aber trockener ist das Klima im Landesinnern Brasiliens. Die dortigen Steppen sehen oft monatelang keinen Regen. Im äußersten Süden Brasiliens beginnt eine subtropische Klimazone, mit gemäßigtem Klima und klarer erkennbaren Jahreszeiten. Dieses Klima ähnelt dem in Südeuropa.
Das südöstliche Atlantikklima kennt auch Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter, wobei es selten kälter als 20 °C wird. Südpassatwinde bringen an der Ostküste reichlich Regen. Im Ländereck von Paraguay, Uruguay und Argentinien herrscht häufig eine belastend hohe Luftfeuchtigkeit bis zu 90 % und es kann ausgesprochen heiß werden.

Auch in Bolivien, Peru und Argentinien gibt es tropische und subtropische Klimazonen. In den Höhenlagen der Anden kann es im südlichen Sommer zwischen November und Februar extrem heiß bis 40 °C werden, aber auch arktisch kalt im Winter.
Küstenwüsten finden sich in der Mitte Südamerikas an den Küsten von Peru und Nordchile. Der kalte Humboldt-Strom an der Westküste Südamerikas lässt die Meeresoberfläche abkühlen und ein stabiles Hochdruckklima entstehen, in dem Regen der absolute Ausnahmefall ist.
Alle paar Jahre, meist um die Weihnachtszeit, spielt das Wetter an der Pazifikküste Ecuadors, Perus und Nordchiles aber verrückt. El Niño heißt das Klimaphänomen, bei dem sich plötzlich warme Wassermassen aus Südostasien gegen das nährstoffreiche Wasser des Humboldt-Stroms durchsetzen. Fisch- und Algensterben sind die Folge. Anomale Westwinde sorgen für plötzlichen Starkregen.

Je weiter man in den Süden Chiles und Argentiniens vordringt, desto gemäßigter und kühler wird das Klima. Die Kälte im äußersten Süden ist nur von November bis März etwas gemildert.

Die Anden werden klimatisch nach Höhenlagen in fünf Stufen unterteilt. Sie reichen von der Tierra Caliente, der "warmen Erde" in Lagen bis 1.000 m über gemäßigte, kalte und eisige Lagen bis zur Tierra Glacial, die die höchsten Erhebungen über 6.000 m benennt.

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Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz