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Deutschland Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

Warum sollten Sie in Deutschland Urlaub machen? Ganz einfach: Weil Deutschland ein wunderschönes Land mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten ist. Ob Sie in den Bergen wandern, an der Küste entspannen oder historische Städte erkunden möchten - Deutschland hat für jeden etwas zu bieten!

 

 

Lage

Deutschland KarteDeutschland liegt in Mitteleuropa und wird im Norden von der Nordsee, Dänemark und der Ostsee begrenzt. Im Osten grenzt es an Polen und Tschechische Republik, im Süden an Österreich und der Schweiz und im Westen an Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Deutschland wird von zahlreichen Flüssen wie dem Rhein, der Elbe oder der Donau durchflossen. Die höchste Erhebung ist die Zugspitze in den Alpen mit 2.962 Metern.

 

Deutschland Klima

Auf einen Blick

Deutschland liegt in der gemäßigten Klimazone und weist sowohl maritime als auch kontinentale Einflüsse auf. Durch die beträchtliche Ausdehnung sowie die zahlreichen Mittelgebirge kommt es zu erheblichen regionalen Klimaunterschieden. Im Westen und Norden herrscht ein maritimes Klima mit mäßig warmen Sommern und milden Wintern. In Richtung Osten wird das Klima kontinentaler mit heißeren Sommern und kälteren Wintern. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen knapp 7 und 11 Grad Celsius. Niederschläge fallen ganzjährig, wobei es typischerweise in den Sommermonaten am feuchtesten ist.

Klimaregionen in Deutschland

Klimatisch lässt sich Deutschland in folgende Regionen unterteilen:

  • Nordseeküste: Das Klima ist durch die  Nordsee stark maritim geprägtNiederschlagsreiche Sommer und milde Winter mit schweren Stürmen kennzeichnen die Nordseeküste und ihr Hinterland.

  • Norddeutsches Tiefland und Mittelgebirgsschwelle: Das Klima hier ist stark geprägt von atlantischen Einflüssen mit typischer Westwetterlage (ozeanisches Klima). Das warm-gemäßigte Klima zeichnet sich durch regenreiche Winter und mäßig-warme Sommer aus.

  • Mittelgebirge (z.B. Harz, Erzgebirge und mittelgebirgige Randzonen der Alpen): In diesen höheren Gebieten ist das Klima rauer, im Winter kann es stark schneien.

  • östliches Deutschland: Der Einfluss des Ozeans nimmt nach Osten und Südosten deutlich ab. Hier finden sich eindeutig kontinentale Züge des Klimas mit großen Temperaturunterschieden zwischen warmen bis heißen Sommern und kalten Wintern.

  • Süddeutschland: hier ist das Klima ausgeprägt kontinental mit viel Schnee in kalten Wintern und heißen, vergleichsweise trockenen Sommern. Das Klima in den Alpen entspricht dem typischen Gebirgsklima (Tundrenklima nach der Köppenklassifikation).

  • Rhein-Main-Gebiet / Südwesten: Hier ist es ganzjährig mild und relativ feucht. Die höchsten Jahresdurchschnittstemperaturen Deutschlands werden in dieser Region gemessen. Ursache sind unter anderem die Lage des Oberrheingrabens und die sogenannte Burgunder Pforte, durch die warme Mittelmeerluft in den Südwesten strömen kann. Andererseits schützen die westlich vorgelagerten Vogesen vor Schlechtwetterfronten.

 

Deutschland Klimazone

Kennzeichnung der Klimazonen in Deutschland

  • Feuchtes subtropisches Klima: mild, keine ausgeprägte Trockenperiode, heiße Sommer
  • Ozeanisches Klima (Buchenklima): mild, keine ausgeprägte Trockenperiode, warme Sommer
  • Feuchtes kontinentales Klima: feuchtes Klima, keine ausgeprägte Trockenperiode. Kalte Winter und warme Sommer
  • Subarktisches Klima (boreales Nadelwaldklima): kalte Winter und kühle Sommer, keine ausgeprägte Trockenperiode
  • Tundrenklima: kalte Winter, kurze und kühle Sommer

 

Wie ist das Wetter in Deutschland im Jahresverauf?

Frühjahr (März bis Mai)

  • Nordseeküste: Hier beginnt der Frühling tendenziell etwas später mit Temperaturen um die 10 Grad Celsius. Es kann windig sein und die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist relativ hoch.

  • Norddeutsches Tiefland und Mittelgebirgsschwelle: Hier sind die Temperaturen im Frühling mild, liegt im Durchschnitt zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Niederschläge variieren.

  • Mittelgebirge: Deutlich kühler und höhere Niederschlagswahrscheinlichkeit. Schneefall ist bis in den April möglich.

  • Ostdeutschland: Hier kann der Frühling schnell warm werden mit Temperaturen bis 20 Grad Celsius. Allerdings kann es nachts noch kühl sein.

  • Süddeutschland/Alpenregion: Im Talbereich ähnlich wie in Ostdeutschland. In den Bergregionen ist der Frühling kühler und Niederschlag in Form von Schnee ist noch gängig.

  • Rhein-Main-Gebiet: Im Frühling mild bis warm mit Temperaturen um die 15 bis 20 Grad Celsius. Niederschläge sind moderat.

 

Sommer (Juni bis August)

  • Nordseeküste: Meist ist der Sommer hier mild, die Temperaturen liegen um etwa 20 Grad Celsius. Der kühlende Effekt der Meeresbrisen dämpft oft die Hitze.

  • Norddeutsches Tiefland und Mittelgebirgsschwelle: Die Sommer in diesen Gebieten sind meist warm mit durchschnittlichen Temperaturen um 25 Grad Celsius. Allerdings können auch Hitzewellen mit über 30 Grad Celsius auftreten.

  • Mittelgebirge: Hier sind die Sommer oft kühler mit Durchschnittstemperaturen um 20 Grad Celsius und periodischen Regenfällen.

  • Ostdeutschland: Die Sommer können sehr heiß sein und Temperaturen von über 30 Grad Celsius sind keine Seltenheit. Die Menge des Niederschlags kann variieren und ist häufig hoch während Gewittern.

  • Süddeutschland/Alpenregion: In den Alpen ist es wie im Osten Deutschlands, jedoch sind die Temperaturen auf größeren Höhen kälter und Regenfälle sind häufiger. Sommergewitter können in den Bergregionen auftreten.

  • Rhein-Main-Gebiet: Die Sommer sind normalerweise heiß und Temperaturen über 30 Grad Celsius sind üblich. Meistens ist der Niederschlag in Form von Gewittern.

 

Herbst (September bis November)

  • Nordseeküste: Hier sind die Temperaturen im Herbst meist zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Starker Wind und Regenfälle sind in dieser Jahreszeit häufig.

  • Norddeutsches Tiefland und Mittelgebirgsschwelle: Mit Temperaturen von 10 bis 15 Grad Celsius ist es hier ähnlich wie an der Küste. Regen und Nebel kommen oft vor.

  • Mittelgebirge: In diesen Regionen sind die Herbsttemperaturen tendenziell niedriger, oft unter 10 Grad. Regen ist üblich und in höheren Lagen kann bereits Schnee fallen.

  • Ostdeutschland: Dort liegen die Herbsttemperaturen im Bereich von 10 bis 15 Grad, wobei es auch kälter sein kann. Die Niederschlagsmenge ist mäßig.

  • Süddeutschland/Alpenregion: Das Alpenvorland hat ähnliche Wetterbedingungen wie Ostdeutschland. In den Bergen sinken die Temperaturen jedoch drastisch und es kann Schnee geben.

  • Rhein-Main-Gebiet: Hier ist der Herbst mild bis kühl mit Temperaturen um die 15 Grad Celsius und dem durchschnittlichen bis hohen Niederschlag.

 

Winter (Dezember bis Februar)

  • Nordseeküste: Die Winter sind normalerweise mild mit Temperaturen um 0 Grad Celsius. Schneefälle kommen hin und wieder vor, aber Regen ist häufiger.

  • Norddeutsches Tiefland und Mittelgebirgsschwelle: In diesen Regionen sind die Winter üblicherweise kalt, mit Temperaturen knapp unter 0 Grad Celsius. Schneefall kommt hier öfter vor, besonders in den hügeligen Gebieten.

  • Mittelgebirge: In diesen Gebieten sind die Winter häufig kälter mit Temperaturen, die weit unter den Gefrierpunkt fallen, und Schneefall ist weit verbreitet.

  • Ostdeutschland: Hier ist es im Winter meist deutlich kälter mit Temperaturen, die häufig unter 0 Grad fallen. Schneefall ist hier typisch.

  • Süddeutschland/Alpenregion: Die Alpen weisen kalte Winter mit reichlich Schnee auf. Im Alpenvorland ist es ähnlich kalt wie in Ostdeutschland.

  • Rhein-Main-Gebiet: Die Winter sind im Allgemeinen mild bis frisch mit Temperaturen, die gerade so um den Gefrierpunkt liegen. Schnee fällt gelegentlich.

     

Regen & Schnee in Deutschland

Im Durchschnitt fällt in Deutschland jedes Jahr etwa 800 mm Niederschlag. Der Februar gilt als der trockenste Monat, obwohl in den letzten 10 bis 15 Jahren der April noch trockener war. Die regenreichsten Monate sind die Sommermonate, in denen der Regen oft in kurzen, aber starken Schauern fällt. Die Regenmenge schwankt regional stark: sie erreicht über 1000 mm in den Alpen und den Mittelgebirgen, während sie in Regenschattenbereichen wie zwischen Magdeburg, Leipzig und Erfurt unter 500 mm liegt. Im Osten des Landes kommt es oft zu einer Frühjahrestrockenheit.

Von Oktober bis April kann es in Deutschland bis ins Flachland schneien, wobei es eher im Osten als im Westen schneit. In flachen Gebieten im westlichen Nordrhein-Westfalen bildet sich manchmal für mehrere Jahre keine Schneedecke, während es im Osten und Süden Deutschlands trotz globaler Erwärmung fast jeden Winter mehrtägige Schneebedeckung gibt.

Deutschland Regen & Schnee

 

Sonne in Deutschland

Die sonnigsten Regionen in Deutschland findet man im Norden und Süden des Landes, insbesondere die vorpommerschen Inseln Rügen und Usedom, die Hauptstadtregion Berlin und das angrenzende Brandenburg, der südliche Oberrhein, die Region Stuttgart und das bayerische Alpenvorland inklusive München. Die Regionen West- und Nordwestdeutschland erhalten weniger Sonnenstunden pro Jahr.

Seit Ende der 1980er Jahre gibt es einen Trend zu mehr Sonnenschein in Deutschland, die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer stieg von 1544 auf 1601 Stunden.

Im Winterhalbjahr kann es in Deutschland Wetterlagen mit stärkerer Bewölkung geben, die zwar längere Auskühlungsphasen verhindern, jedoch oft zu lang anhaltendem trübem Hochnebel mit wenig Sonnenschein führt.

 

Temperatur in Deutschland

Deutschland weist eine durchschnittliche Jahrestemperatur von knapp 9 Grad Celsius auf, wobei diese je nach Region und Jahreszeit stark variieren kann. Während der Wintermonate von Dezember bis Februar können die Temperaturen oft in den Minusbereich fallen, wobei der Januar normalerweise der kälteste Monat ist.

Die Frühlings- und Herbstmonate sind allgemein gemäßigt, mit Höchsttemperaturen häufig im Bereich von 10-20 Grad Celsius, nachts liegen sie oft im Bereich zwischen 5 und 10 Grad Celsius..

Im Sommer, das heißt von Juni bis August, sind die Temperaturen am höchsten, die durchschnittlichen Höchstwerte liegen meist zwischen 20 und 30 Grad Celsius, nachts fallen die Temperaturen auf Werte von 15 bis 20 Grad Celsius. Bei Hitzewellen können die Temperaturen auf über 30 Grad Celsius klettern.

In der Regel ist der Juli der wärmste Monat.

Die Durchschnittstemperaturen in Deutschland sind regional unterschiedlich. Die höchsten Durchschnittstemperaturen weisen der Oberrheingraben und das benachbarte Neckartal mit über 11 Grad Celsius auf. Im Gegensatz dazu liegt die Durchschnittstemperatur in Orten wie das 800 m hoch gelegene Oberstdorf im Allgäu nur bei 6,6 Grad Celsius.

 

Monatliche Übersicht

Für einen detaillierten monatlichen Überblick mit zahlreichen Karten zu Höchsttemperaturen, Durchschnittstemperaturen, Nachttemperaturen und zum Regen und Schnee in Deutschland klicken Sie einfach auf den gewünschten Monat:

Wärmster Monat in Deutschland: Juli (17,2 °C Durchschnittstemperatur)

Kältester Monat: Januar (-0,6 °C Durchschnittstemperatur)

Feuchtester Monat: Juni (80 mm durchschnittlicher Niederschlag)

Trockenster Monat: Februar (44 mm durchschnittlicher Niederschlag)

 

Deutschland Wetter

Wetter in Berlin, der deutschen Hauptstadt

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Wetter Deutschland

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Deutschland Beste Reisezeit

Die ideale Zeit für einen Deutschlandbesuch ist stark von den geplanten Aktivitäten abhängig.

Generell wird der Sommer (Juni bis August) als optimal für einen Besuch betrachtet, da in dieser Zeit das Wetter am besten ist. Diese Monate bieten in der Regel das wärmste Wetter mit Temperaturen, die oft zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegen - ideal für einen Urlaub an Nord- und Ostsee oder in den Bergen.

Der Frühling (März bis Mai) ist ebenfalls eine gute Reisezeit mit moderateren Temperaturen und einer erblühenden Landschaft.  Schon im frühen Frühjahr kann man im äußersten Südwesten die Apfelblüte genießen, wenn im Norden das typische Schmuddelwetter vorherrscht. 

Der farbenfrohe Herbst bietet sich als Reisezeit für den Süden und Westen an, milde Tage mit Fön an den Alpen und milde Mittelmeereinflüsse im Oberrheingraben machen dann eine Reise hierher attraktiv.

Wer Schnee sucht, wird im Winter in den nördlichen Mittelgebirgen, den Alpen, dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald fündig. Die Skisaison in den Wintersportgebieten Deutschlands dauert etwa von Dezember bis März

 

Touristische Hochsaison

Die touristische Hochsaison in Deutschland liegt in den Sommermonaten, etwa von Juni bis August. In dieser Zeit sind die Temperaturen am höchsten, die Tage am längsten und es finden viele Veranstaltungen statt. Natürlich tragen auch die Sommerferien zur erhöhten Reiseaktivität bei.

Eine weitere beliebte Urlaubssaison sind die Wochen um Weihnachten und Neujahr, wenn viele Menschen die Weihnachtsmärkte und Wintersportgebiete besuchen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Klima und der besten Reisezeit in Deutschland.

 

Deutschland Klimatabelle

Deutschland Klima Norden

Klima in Deutschland (Norden): Kiel

Deutschland Klima Berlin

Klima Deutschland (Osten): Berlin

Wetter Deutschland

Klima in Deutschland (Westen): Köln

Deutschland Klima Südwestenh

Deutschland Klima (Südwesten): Freiburg

 

Regionalklima in Deutschland

Für Informationen zum Klima, der besten Reisezeit und Wetter in weiteren Städten und Regionen Deutschlands klicken Sie einfach auf die Namen in der Karte:

Nordsee Klima & Wetter Sylt Klima & Wetter Ostsee Klima & Wetter Rügen Klima & Wetter Usedom Klima & Wetter Berlin Klima & Wetter München Klima & Wetter Bodensee Klima & Wetter Alpen Klima & Wetter

Außerdem: Wetter & Klima in Bayern sowie in Hamburg, Köln und auf den Ostfriesischen Inseln mit Norderney.

 

Klima in Mitteleuropa

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Autor:
Diplom-Geograph Remo Nemitz