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Kanada Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

 

Warum Sie Kanada besuchen sollten? Die Gründe sind zahlreich: spektakuläre Naturwunder wie die Niagarafälle oder die Rocky Mountains, pulsierende Metropolen wie Toronto und Vancouver, eine beeindruckende Tierwelt mit Bären und Elchen sowie eine vielfältige Kultur und Geschichte. Kanada ist zudem bekannt für seine Gastfreundschaft und Sicherheit. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

 

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, um Ihre Reise optimal zu planen. Wir informieren Sie über die verschiedenen Klimazonen in Kanada und welche Wetterbedingungen Sie erwarten können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps zur besten Reisezeit für verschiedene Regionen des Landes. Ob Sie nun im Sommer wandern oder im Winter Skifahren möchten, wir haben alles Wichtige für Sie zusammengefasst. Lassen Sie sich für Ihre Kanada-Reise inspirieren!

 

Lage

Kanada KarteDer zweitgrösste Staat der Erde liegt in Nordamerika zwischen dem Atlantischen Ozean im Osten, dem Pazifischen Ozean im Westen und der Arktis im Norden. Kanada teilt sich die längste internationale Grenze der Welt mit den Vereinigten Staaten im Süden und hat die längste Küstenlinie der Welt.

Kanada ist geprägt durch beeindruckende landschaftliche Vielfalt, dazu gehören die majestätischen Rocky Mountains, die fruchtbaren Prärien in der Mitte des Landes und die riesigen borealen Wälder.

 

Flugzeit

Bei Direktflügen dauert der Flug von Deutschland nach Ostkanada, z.B. Toronto, in der Regel etwa 7-8 Stunden. Ein Flug zu Zielen in Westkanada, wie beispielsweise Vancouver, dauert länger, im Durchschnitt etwa 9-10 Stunden.

 

Klima Kanada

Das Klima in Kanada ist aufgrund seiner enormen Größe und geografischen Vielfalt recht unterschiedlich. Im Allgemeinen können wir jedoch sagen, dass in Kanada ein kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern dominiert. In den nördlichen Regionen des Landes herrscht ein arktisches Klima mit extrem niedrigen Temperaturen. Im Südwesten hingegen gibt es ein gemäßigtes Klima mit milden Wintern und warmen Sommern. Insgesamt ist das Klima in Kanada von großen Temperaturschwankungen geprägt.

Östlich der Rocky Mountains ist die große Landfläche Kanadas den kalten Strömungen aus der Arktis ausgesetzt, sodass die Winter in den meisten Teilen des Landes sehr kalt sind.

Lediglich an der Pazifikküste im Westen der Rocky Mountains in British Columbia ist das Klima deutlich milder. Die Winter sind hier durch die Einflüsse des pazifischen Ozeans recht mild, die Sommer warm und es regnet das ganze Jahr über mit einem Schwerpunkt der Niederschläge während der Wintermonate.

Im Rest des Landes sind die Winter im Allgemeinen lang, kalt und schneereich, die Sommer kurz. An der Ostküste ist es durch den Einfluss des Atlantiks im Winter etwas milder als im kontinentaler geprägten Inland, dafür sind die Sommer hier durch den kalten Labradorstrom aber auch deutlich kühler. Im Landesinneren können selbst im Norden im vergleichsweise kurzen Sommer erstaunlich hohe Temperaturen erreicht werden, die Winter sind aber sehr lang und sehr kalt und schneereich.

 

Regionale Gliederung Kanadas

West-Kanada (British Columbia) ist durch ein gemäßigtes maritimes Klima gekennzeichnet, das von feuchten, regnerischen Wintern und warmen, trockenen Sommern geprägt ist. Diese Region bietet eine große Auswahl an Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Ski- oder Wassersport für Touristen. Außerdem verfügt sie über wunderschöne Küstenlandschaften sowie pulsierende Städte wie Vancouver und Victoria.

Die Prärien (Alberta, Saskatchewan, Manitoba) haben ein Kontinentalklima mit sehr kalten Wintern und heißen Sommern. Besonders bekannt sind diese Gebiete für ihre beeindruckenden Naturlandschaften wie die Rocky Mountains und die Prärien. Hier können viele Aktivitäten in der freien Natur unternommen werden, darunter Wandern, Camping und Wintersport.

In Zentral-Kanada (Southern Ontario, Quebec) herrscht ein humid-kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen bis heißen Sommern. Diese Region beherbergt Kanadas größte Städte Toronto und Montreal. Kulturreisen, historische Erkundungen sowie das Großstadtflair stehen hier im Vordergrund.

Das maritime Ost-Kanada (New Brunswick Nova Scotia Prince Edward Island Newfoundland) zeichnet sich durch ein maritimes Klima mit milden Wintern und kühlen bis mäßig warmen Sommern aus. Die Landschaft wird von zerklüfteten Küstenlinien geprägt sowie malerischen Fischerdörfern. Die Region ist bekannt für ihre reiche Geschichte and Kultur.

Im nördlichen-und kontinentalen Kanada (Yukon Northwest Territories Nunavut) herrscht ein polares bis subpolares Klima, mit Teilen die subarktische Bedingungen bieten. Hier sind vor allem Naturschauspiele wie das Nordlicht, klare Seen und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Attraktionen.

 

Westen (British Columbia)

Im Westen Kanadas herrschen durch den ausgleichenden Einfluss des Pazifik und die schützenden Gebirgszüge mildere Temperaturen als im Norden des Landes.

  • Frühling (März bis Mai): Der Frühling ist häufig mild, die Temperaturen steigen von etwa 8°C im März auf ungefähr 18°C im Mai an. Während der Schneeschmelze können einige Gebiete starken Niederschlag erleben.

  • Sommer (Juni bis August): Die Sommermonate sind in British Columbia die trockensten und wärmsten, vor allem im Inneren der Provinz. Die Temperaturen schwanken oft zwischen 20°C und 30°C. An sehr heißen Tagen können sie sogar in den trockeneren Regionen über 40°C erreichen.

  • Herbst (September bis November): Während des Herbstes kühlt das Klima allmählich ab, mit Temperaturen von etwa 18°C im September auf rund 5°C im November sinkend. Es kann vermehrten Niederschlag geben, das regnerische Herbst- und Winterwetter beginnt.

  • Winter (Dezember bis Februar): Im Winter ist es sowohl kalt als auch nass, besonders an den Küstenregionen (z.B. Vancouver). Die Temperaturen liegen meist zwischen null Grad Celsius und fünf Grad Celsius. In höher gelegenen Gebieten sowie im Inneren von British Columbia fällt üblicherweise Schnee; hingegen herrscht in niedriger gelegenen Gegenden und entlang der Küste eher Regen vor.

 

Prärieregion

Die Prärieregionen Kanadas (Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba zeichnen sich durch ein ausgesprochenes Kontinentalklima aus, das von großen tages- und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen und geringen Niederschlägen geprägt ist.

  • Frühling (März bis Mai): Die Temperaturen im Frühling variieren stark, von durchschnittlich -5°C im März zu 16°C im Mai. Niederschläge sind moderat, oft kommt es zu leichten Schnee- oder Regenfällen.

  • Sommer (Juni bis August): Die Sommer in den Prärieprovinzen sind oft heiß und trocken mit durchschnittlichen Temperaturen von 20°C bis 25°C, wobei Spitzenwerte auch über 30°C liegen können. Niederschläge fallen vor allem während Gewittern, die meist kurz und heftig ausfallen.

  • Herbst (September bis November): Der Herbst ist eine Übergangszeit mit fallenden Temperaturen, von durchschnittlich 18°C im September bis etwa -5°C im November. Niederschläge sind gering, es kann jedoch zu ersten Schneefällen kommen.

  • Winter (Dezember bis Februar): Die Winter in den Prärien sind kalt, mit Temperaturen, die deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen. Niederschläge fallen hauptsächlich als Schnee. Extremwerte von -30°C und darunter sind nicht ungewöhnlich.

Besondere Wetterereignisse sind unter anderem Schneestürme im Winter und Tornados im Sommer, die Prärieregion Kanadas eine der aktivsten Tornado-Zonen des Landes.

 

Südkanada

Das südliche Zentrum von Kanada, das hauptsächlich Southern Ontario und Quebec umfasst, hat im Allgemeinen ein feuchtes kontinentales Klima. Es erlebt vier deutlich unterschiedliche Jahreszeiten mit erheblichen Unterschieden in Temperatur und Niederschlag.

  • Im Frühling (März bis Mai) steigen die Temperaturen allmählich von etwa 0°C im März auf ungefähr 20°C im Mai an. In dieser Zeit gibt es auch erhöhte Niederschläge, die zusammen mit Schmelzwasser, zum Anschwellen der Flüsse führen können.

  • Der Sommer (Juni bis August) ist normalerweise warm bis heiß mit Durchschnittstemperaturen zwischen 20-30°C oder sogar noch höher. Gewitter treten häufig auf und bringen einen moderaten bis starken Niederschlag mit sich.

  • Im Herbst (September bis November) kühlt das Wetter signifikant ab, wobei die Temperaturen von rund 20°C im September auf nahezu 0°C im November fallen.

  • Die Winterzeit (Dezember bis Februar) wird von kaltem Wetter dominiert, wobei die Temperaturen oft unter den Gefrierpunkt sinken und -10°C oder darunter erreichen können. Es fällt beträchtlicher Schnee, insbesondere in Quebec. Schwere Schneestürme sind möglich.

 

Ost-Kanada

Die Atlantikprovinzen Ost-Kanadas - New Brunswick, Nova Scotia, Prince Edward Island und Neufundland-Labrador - weisen ein maritimes Klima auf, welches durch vergleichsweise milde Winter und kühle Sommer gekennzeichnet ist. Niederschlag fällt das ganze Jahr über.

  • Der Frühling (März bis Mai) stellt eine Übergangszeit dar mit milden, jedoch oft unbeständigen Bedingungen. Die Durchschnittstemperaturen variieren von etwa 0°C im März bis zu ungefähr 15°C im Mai. Regen tritt häufig auf und die erwachende grüne Vegetation beginnt sich in der Landschaft auszubreiten.

  • Die Sommermonate (Juni bis August) sind angenehm mild mit Durchschnittstemperaturen zwischen 20-25°C und gelegentlichen Hitzewellen. Der größte Teil des Niederschlags fällt während kurzer aber intensiver Gewitter im Landesinneren. An den Küsten kann es auch zu dichtem Nebel kommen.

  • Im Herbst (September bis November) sinken die Temperaturen allmählich von durchschnittlich ca. 20°C im September auf knapp über dem Gefrierpunkt liegende Werte im November ab. Diese Jahreszeit ist oft die trockenste des ganzen Jahres, wobei an der Küste vereinzelt Stürme auftreten können.

  • Während des Winters (Dezember bis Februar) herrscht kühlere Temperatur vor und diese liegen größtenteils unter dem Gefrierpunkt. Schneestürme sind nicht ungewöhnlich.

 

Nordkanada

  • Die nördlichen Gebiete Kanadas, bestehend aus Yukon, den Nordwest-Territorien und Nunavut, befinden sich größtenteils in der subarktischen und arktischen Klimazone und sind durch extrem widrige Wetterbedingungen geprägt.

  • Der Frühling (März bis Mai) beginnt hier sehr spät. Bis April herrschen immer noch eisig kalte Temperaturen (Durchschnittlich -20°C), die erst im Mai über den Gefrierpunkt steigen. Niederschläge bleiben recht gering und fallen meist als Schnee.

  • Im Sommer (Juni bis August) sind die Bedingungen milder. Die Temperaturen können zu dieser Zeit zwischen 10°C und 20°C liegen. In einigen Teilen, vor allem in südlicheren Landesregionen, steigen sie sogar noch höher.

  • Im Herbst (September bis November) sinken die Temperaturen schnell ab; oft liegen sie schon im September unter dem Gefrierpunkt. Der Niederschlag bleibt relativ niedrig.

  • Die Wintermonate (Dezember bis Februar) sind äußerst kalt mit Temperaturen von oft unter -30°C . In den nördlichsten Regionen geht die Sonne für mehrere Wochen oder sogar Monate nicht auf – dies wird als Polarnacht bezeichnet.

Besondere meteorologische Ereignisse in Nordkanada sind das Phänomen der Mitternachtssonne im Sommer (wenn die Sonne in den nördlichsten Regionen nicht untergeht) sowie das Auftreten des Polarlichtes oder Aurora Borealis hauptsächlich im Winter.

 

Wassertemperaturen in Kanada

Im Allgemeinen sind die Wassertemperaturen im Atlantik niedriger als im Pazifik.

An der Westküste (British Columbia) wird das Wasser durch den warmen Alaska-Strom beeinflusst, was zu relativ milden Wassertemperaturen führt:

  • Frühling (März bis Mai): Wassertemperaturen reichen von etwa 7°C im März bis zu etwa 9°C im Mai.
  • Sommer (Juni bis August): Wassertemperaturen steigen weiter auf etwa 14-17°C.
  • Herbst (September bis November): Wassertemperaturen fallen langsam von etwa 15°C im September auf etwa 10°C im November.
  • Winter (Dezember bis Februar): Wassertemperaturen sinken weiter auf etwa 7-8°C.

 

An der Ostküste (Neufundland, Nova Scotia, New Brunswick, Prince Edward Island) wird das Wasser durch den kalten Labrador Strom und den wärmeren Golfstrom beeinflusst:

  • Frühling (März bis Mai): Wassertemperaturen sind kühl, beginnend bei etwa 1°C im März und steigen auf etwa 6°C im Mai.
  • Sommer (Juni bis August): Wassertemperaturen steigen auf etwa 12-16°C.
  • Herbst (September bis November): Wassertemperaturen fallen auf etwa 10°C im September bis etwa 6°C im November.
  • Winter (Dezember bis Februar): Wassertemperaturen sind sehr niedrig, sie sinken auf etwa 1-2°C.

 

Die Großen Seen

  • Frühling (März bis Mai): Im Frühjahr wird das Wasser zwar wärmer, die Temperaturen bleiben aber recht niedrig, der Durchschnitt liegt je nach See zwischen 2°C und 6°C.
  • Sommer (Juni bis August): Während des Sommers erwärmt sich das Wasser schnell auf durchschnittlich etwa 20°C bis 23°C. Der Erie-See, der flachste der Großen Seen, hat dabei häufig die höchste Temperatur.
  • Herbst (September bis November): Im Herbst beginnen die Wassertemperaturen zu sinken und kühlen sich von etwa 18°C im September auf etwa 10°C oder darunter im November ab.
  • Winter (Dezember bis Februar): Im Winter sind die Wassertemperaturen in der Regel am niedrigsten, mit Temperaturen zwischen 6 und 0 °C. Teile der Großen Seen können zufrieren, besonders in kalten Wintern.

 

Wetter Kanada

Wetter in Toronto, der größten Stadt in Kanada

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Wetter Kanada

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Beste Reisezeit für Kanada

Eine einheitliche beste Reisezeit für Reisen nach Kanada gibt es nicht. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass die beliebteste Reisezeit der Sommer ist: Juni bis September. In den nördlichen Gebieten Kanada schrumpft die beste Reisezeit auf die Monate Juli und August zusammen.

  • Westküste (British Columbia: Juni bis September ist oft die beste Zeit für einen Besuch, da die Temperaturen angenehm und die Regenmengen niedrig sind. Auch der Herbst (September bis Oktober) kann attraktiv sein.

  • Prärien (Alberta, Saskatchewan, Manitoba): Die Sommermonate sind ideal für Outdoor-Aktivitäten und Wildbeobachtungen, insbesondere in den Rocky Mountains. Wintersportler bevorzugen natürlich den Winter (Dezember bis Februar).

  • Zentral-Kanada (Southern Ontario, Quebec): Die Sommermonate sind die beste Zeit für Sightseeing und Freizeitaktivitäten. Der Herbst (September bis Oktober) ist besonders attraktiv in Quebec, wenn der Indian Summer auf dem Höhepunkt ist.

  • Ostküste (New Brunswick, Nova Scotia, Prince Edward Island, Newfoundland): Der Sommer ist die beste Zeit für die malerischen Küstenlandschaften; jedoch können auch die Herbstmonate (September bis Oktober) mit ihren spektakulären Herbstfarben attraktiv sein.

  • Nördliches Kanada (Yukon, Nordwest-Territorien, Nunavut): Juli bis August sind am besten für Naturliebhaber, die das wilde, arktische Territorium erleben wollen. Für das Beobachten der Nordlichter sind die Wintermonate ideal.

Im Landesinnern kann es im Sommer vor allem im Süden sehr heiß werden können, während am Atlantik auch im Hochsommer mit kühlen Temperaturen gerechnet werden muss.

Skifahren in den Rocky Mountains ist natürlich während der Wintermonate (Skisaison von November bis April) sehr beliebt und auch eine Reise an die südliche Pazifikküste ist im Winter durchaus möglich.

Im Norden Kanadas können ab September schon wieder die ersten Schneefälle auftreten. Andererseits kann es im Süden gerade in den Monaten März bis Mai schon recht angenehm warm werden.

 

Indian Summer

Der Indian Summer ist charakterisiert durch die herrliche Herbstfärbung der Laubbäume und warme, trockene Wetterperioden.

Um den besten Indian Summer zu erleben, empfehlen sich vor allem die östlichen und zentralen Teile Kanadas wie Ontario, Quebec und die maritimen Provinzen (New Brunswick, Prince Edward Island und Nova Scotia).

In Ontario und Quebec beginnt das Farbspiel normalerweise Anfang bis Mitte September und erreicht seinen Höhepunkt Ende September bis Mitte Oktober.

Gebiete wie der Algonquin Provincial Park in Ontario und der Mont-Tremblant Nationalpark in Quebec sind besonders bekannt für ihr herbstliches Farbenspektakel.

Die Maritimen Provinzen zeigen ihre Indian Summer-Farben gewöhnlich etwas später im Jahr an - meistens zwischen Mitte bis Ende Oktober. Ein beliebter Ort zum Genießen des leuchtenden Rots, Oranges und Golds des Herbstlaubs ist der Cabot Trail auf Cape Breton Island in Nova Scotia.

Die genauen Daten für den Indian Summer können ja nach Wetterbedingungen von Jahr zu Jahr variieren.

 

Polarlichter

Polarlichter, auch bekannt als Aurora Borealis, sind in den nördlichen Teilen Kanadas am besten zu sehen. Dieses atemberaubende Naturphänomen ist am besten in den dunkelsten Monaten des Jahres, also von Spätherbst bis Frühling (etwa von Oktober bis März), wenn die Nächte am längsten sind, zu sehen. Mitternacht ist oft die beste Zeit, um sie zu beobachten, obwohl sie jederzeit im Laufe der Nacht auftreten können.

Die besten Orte in Kanada zur Beobachtung der Polarlichter sind:

  • Yellowknife, Nordwest-Territorien: Yellowknife ist die Hauptstadt der Aurora Borealis in Nordamerika, da sie direkt unter dem Auroralen Oval liegt, dem Bereich mit der höchsten Polarlichtaktivität.

  • Whitehorse, Yukon: Auch das Yukon-Territorium bietet exzellente Bedingungen zur Beobachtung der Polarlichter, insbesondere in den umliegenden Wildnisgebieten.

  • Churchill, Manitoba: Churchill wird oft "Polarbear Capital" genannt, aber seine abgelegene Lage am Ufer der Hudson Bay macht es zu einem idealen Ort für Polarlichter.

  • Iqaluit, Nunavut: In der Hauptstadt von Nunavut, die sich weit nordöstlich an der Baffin Bay befindet, können Sie das ganze Jahr über Polarlichter beobachten, aber die besten Chancen sind während der dunklen Wintermonate.

 

Nationalparks

Die ideale Zeit für einen Besuch in den kanadischen Nationalparks hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem spezifischen Park, dem Wetter, der Aktivität der Tiere und den Besucherzahlen. Hier erhalten Sie eine allgemeine Übersicht:

  • Sommer (Juni bis August): Diese Jahreszeit ist oft die beste Wahl für die meisten Parks im ganzen Land, einschließlich beliebter Reiseziele wie dem Banff Nationalpark in Alberta und dem Jasper Nationalpark in Alberta. Das Klima ist normalerweise warm und trocken, alle Wanderwege sind geöffnet und viele Tiere sind aktiv und ziehen ihren Nachwuchs auf.

  • Frühherbst (September bis Anfang Oktober): Für einige Parks, insbesondere im östlichen und zentralen Teil des Landes wie zum Beispiel dem Algonquin Provincial Park in Ontario, kann der Frühherbst eine wunderbare Gelegenheit zum Wandern sein. Die Temperaturen sind meist mild, die Mückenpopulation geringer und der Indian Summer bietet atemberaubende Landschaften.

  • Spätfrühling (Mai bis Anfang Juni): In den tiefer gelegenen Küstenregionen wie beispielsweise im Pacific Rim Nationalpark in British Columbia könnte der späte Frühling eine gute Wahl sein. Zu dieser Zeit blühen viele Wildblumen.

Beachten Sie jedoch, dass sich die Wetterbedingungen je nach Standort und Jahreszeit unterscheiden können. In bergigen Regionen wie zum Beispiel im Banff oder Jasper Nationalpark kann sogar noch bis Juni Schnee auf einigen Wanderwegen liegen - besonders auf höher gelegenen Routen. Und obwohl der Sommer generell eine gute Zeit zum Wandern ist, handelt es sich auch um die geschäftigste Zeit mit den meisten Touristen.

 

Eisbären

Eisbären sind ein faszinierender Teil der unberührten kanadischen Wildnis, ihr natürliches Vorkommen ist hauptsächlich auf die arktischen Gebiete beschränkt.

  • Churchill, Manitoba: Churchill wird oft als "Welthauptstadt der Eisbären" bezeichnet und gilt als der bekannteste Ort in Kanada, um diese majestätischen Tiere zu sehen. Die optimale Zeit für eine Beobachtungstour in Churchill liegt im Oktober und November, wenn sich die Bären an den Ufern der Hudson Bay versammeln und darauf warten, dass das Wasser zufriert, damit sie auf Jagd gehen können. Touristen haben hier die Möglichkeit spezielle Tundra-Buggies zu nutzen, um die Eisbären sicher in ihrer natürlichen Umgebung zu betrachten.

  • Arviat, Nunavut: Eine weitere gute Option zur Sichtung von Eisbären bietet das Dorf Arviat in Nunavut. Hier sammeln sich Ende Oktober bis Anfang November viele Eisbären.

  • Akpatok Island, Nunavut: Für Abenteurer stellt Akpatok Island im Ungava Bay von Nunavut ein weiteres Gebiet dar, in dem Eisbären gesehen werden können. Die beste Zeit für Beobachtungen liegt in den Sommermonaten.

 

Touristische Hochsaison

Die touristische Hochsaison in Kanada variiert je nach Region und den besonderen Interessen der Reisenden.

  • Sommer (Juni bis August): Dies ist fast überall in Kanada die Haupttouristensaison. Die Temperaturen sind in der Regel warm, die Tage sind lang und die meisten Touristenattraktionen haben reguläre Öffnungszeiten. Besonders beliebt sind Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Kanufahren.

  • Winter (Dezember bis März): In bestimmten Regionen, insbesondere in den Skiorten wie Whistler in British Columbia und Banff in Alberta, kann der Winter auch eine stark frequentierte Reisezeit sein. Winteraktivitäten wie Skifahren, Snowboarden und Eislaufen ziehen viele Touristen an.

  • Herbst: Vor allem der Indian Summer sorgt nach dem kanadischen Sommer noch einmal für höhere Besucherzahlen.

Hier finden Sie neben genauen Klima- und Wetterinformationen zu Toronto & Vancouver noch mehr zum Klima & Wetter in Kanada.

 

Kanada Klimatabelle

Kanada Klima Quebec

Klima in Kanada (Osten): Quebec

Klima in Kanada Toronto

Kanada Klima (Südosten): Toronto

Kanada Klima Vancouver

Klima in Kanada (Westen, Pazifik): Victoria

Klima in Kanada Arktis

Kanada Klima (Norden): Iqaluit

 

Klima in Nordamerika

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Autor:
Diplom-Geograph Remo Nemitz