Wetter, Klima, Klimatabellen, Temperaturen & beste Reisezeiten weltweit
Wetter & Klima Nepal: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit
Nepal Klima
Nepal erstreckt sich von der Gangestiefebene über das bis 3.000 m hohe Mittelland bis hinauf in die Hochgebirgsregion des Himalaya. Die enormen Höhenunterschiede beeinflussen natürlich die Klimazonen Nepals. Grundsätzlich gilt, dass es mit zunehmender Höhe kälter und trockener wird. In Nepal können drei klimatische Hauptegionen unterschieden werden:
Das Klima im Tiefland im Süden ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 25°C subtropisch. Hier sind die Sommer heiß und feucht. Besonders kurz vor Monsunbeginn im April und Mai wird es bei Tageshöchsttemperaturen von bis zu 40 °C oft drückend schwül. Die Winter sind im nepalesischen Tiefland dagegen mild und trocken. In der Nacht fallen die Temperaturen auf etwa 10°C, Tagsüber werden Höchstwerte von bis zu 17 °C erreicht.
Im Mittelland oder Vorhimalaya auf Höhen über 1.500 m ist das Klima gemäßigt. Die warmen Sommer wechseln sich mit kühlen Wintern ab. Im kältesten Monat Januar beträgt die Durchschnittstemperatur hier etwa 10 °C. Zwar wird es Nachts oft recht kühl, aber normalerweise bleibt die Temperatur über dem Nullpunkt. Im wärmsten Monat Juli steigt die Durchschnittstemperatur auf etwa 24 °C.
Im Hochgebirge im Norden Nepals, ab ungefähr 3-4000 m Höhe wird alpines Klima bestimmend. Die Temperaturen liegen hier fast ständig unter dem Gefrierpunkt, die Landschaft wird von ewigem Schnee und Eis geprägt.
Das prägendste Elements im Klima Nepals ist der Südwestmonsun. Von Juni bis September bringt er fast im gesamten Land Regen, oft fallen in der Monsunzeit 80 - 90 % der Jahresniederschläge.
Im nepalesischen Tiefland fällt zwischen 2.000 und 3.000 mm Regen. Im Mittelland und im Hochgebirge macht sich der Monsun weniger deutlich bemerkbar, gerade in den hohen Lagen bleibt es bei 250 -300 mm Jahresniederschlag (normalerweise als Schnee) trocken.
Ausserhalb der Monsunzeit ist es normalerweise in ganz Nepal recht trocken.
Wetter Nepal
Wetter in Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal
Monatsübersicht
Januar
Im Januar herrscht in Nepal Winter. Im Hochgebirge dominieren Dauerfrost und Neuschnee. Nachts wird es hier bitterkalt. Auch im Vorhimalaya und im Flachland muss gelegentlich mit Temperaturen von nur um die 0 Grad gerechnet werden. Schnee oder Regen sind aber nicht zu befürchten. Die Tagestemperaturen liegen allerdings um die 21°C. Nachts und morgens ist es teilweise neblig. Doch nachdem dieser sich aufgelöst hat, ist es sehr klar und es bestehen hervorragende Sichtverhältnisse.
Februar
Die Tagestemperaturen steigen in den tieferen Regionen auf 24 Grad. Allerdings herrschen immer noch sehr kalte Nächte knapp über dem Gefrierpunkt. Im Hochgebirge bleibt es hingegen durchgehend kalt. In der zweiten Monatshälfte bildet sich kein Morgennebel mehr. Tagsüber können sich aber gelegentlich einige wenige Wolken bilden. Ansonsten ist es weiterhin sehr klar und trocken.
März
Der Frühling zieht in Nepal ein. Es wird überall wärmer, oft schlagartig unmittelbar nach dem hinduistischen Frühlingsfest Holi. Die Nachttemperaturen fallen im Tiefland und im Vorhimalaya nur noch selten unter 10 Grad. Am Tage werden dort knapp über 30 Grad gemessen. Langsam steigt die Luftfeuchtigkeit. Auch im Hochgebirge wird es wieder wärmer, sodass die meisten Trekking-Touren und Bergbesteigungen jetzt wieder in Angriff genommen werden können. Die gute Fernsicht der Wintermonate verschwindet allerdings. Es zeigen sich nun häufiger Wolken und gelegentlich wird es nun dunstig. Mit Niederschlag ist aber noch nicht zu rechnen.
April
Im Hochgebirge ist Hochsaison für die Bergsteiger. In den tiefer gelegenen Regionen fallen die Nachttemperaturen kaum unter 13 Grad, tagsüber sind jetzt aber bis zu 32°C möglich. Es kommt zu verstärkter Dunstbildung und nachmittags auch gelegentlich zu Stürmen, die allerdings noch ohne Regen daher kommen. Die Natur reagiert auf die warmen Temperaturen und den bevorstehenden Monsun, indem sie sich in voller Blütenpracht zeigt.
Mai
Der Mai ist der wärmste Monat, zugleich aber auch die letzte Gelegenheit, vor dem Beginn des Monsuns im Hochgebirge Trekking-Touren zu unternehmen oder Berge zu besteigen. Im Vorhimalaya und im Terai bleiben die Nachttemperaturen fast immer über 16 Grad. Tagsüber ist dort konstant mit 32-33°C zu rechnen. Manchmal liegen die Werte auch noch etwas darüber. In Gebieten unter 1200 m ist es schon wieder beinahe zu heiß um zu Trecken. Bei sonnigem Wetter ist auch auf Höhen von 3000 bis 4000 m ein Trekking im T-Shirt durchaus möglich. Mittlerweile kommt es zu starker Wolkenbildung und es ist recht dunstig. Am späten Nachmittag und frühen Abend sind gelegentlich Schauer möglich. Ab der zweiten Monatshälfte wird es außerhalb des Hochgebirges schwül, womit sich die Regenzeit ankündigt.
Juni
Der Monsun beginnt. Die Regenfälle werden ab der Monatsmitte kräftig und ausdauernd. Bevor sie einsetzen, wird es heiß und staubig. In tieferen Gebieten kommt es insgesamt zu etwas höheren Nacht-, aber geringeren Tagestemperaturen als im Mai. Wegen der heftigen Niederschläge sind Aktivitäten im Hochgebirge ab jetzt für die nächsten drei Monate nicht mehr möglich. Die erste Monatshälfte eignet sich für einen Kultururlaub im Kathmandu-Tal. Es ist zwar heiß, doch es gibt viel weniger Touristen und in vielen Hotels und Restaurants werden Rabatte gewährt.
Juli
Jetzt regnet es fast täglich am Nachmittag und Abend ausgiebig. Im Kathmandu-Tal erweist es sich jetzt aber als Vorteil, dass es von höheren Gebirgen umgeben ist. Denn aus diesem Grunde wird es hier nicht ganz so feucht und man kann die nun in vollem Grün stehende Natur genießen. Mit dem Regen hat auch eine hohe Luftfeuchtigkeit Einzug gehalten. Insbesondere wenn tagsüber kein Niederschlag gefallen ist, wird es vor allem in den niedrigeren Landesteilen nachts unerträglich heiß und schwül. Die Tagestemperaturen betragen ohne Regen etwa 30 Grad, bei Regen etwas weniger. Nachts sind es bei Regen 16-20 Grad. Abgelegene Teile des Landes insbesondere im Westen sind nun fast überhaupt nicht zugänglich.
August
Der August ähnelt in Nepal stark dem Juli. Immer noch herrschen die gleichen hohen Temperaturen wie im Vormonat. Tendenziell regnet es sogar noch etwas mehr. Der Terai ertrinkt quasi in den Regengüssen. Ab Mittag ist es in der Regel stark bewölkt. Da zahlreiche Straßen und Pisten überschwemmt oder von Erdrutschen verschüttet werden, gestaltet sich die Fortbewegung in manchen Landesteilen weiterhin schwierig. Fliegen ist in dieser Zeit oft der einzige Weg, entlegene Regionen zu erreichen. Die westlichen Grenzübergänge nach Indien sind oft unpassierbar. Die Berge des Himalaya verschwinden hinter einer dicken Wolkenwand und sind aus der Ferne kaum zu erkennen.
September
Der Monsun geht seinem Ende entgegen. Besonders ab der zweiten Monatshälfte fällt spürbar weniger Regen. Leicht absinkende Temperaturen. Nachts 18-22 Grad, tagsüber 30-32 Grad. Sofern keine Schäden durch den Monsun entstanden sind, sind Mitte des Monats wieder die ersten Trekking-Strecken im Hochgebirge frei. Auf die Gipfel kann es allerdings noch nicht wieder gehen.
Oktober
Im Tiefland und im Vorhimalaya kann der Besucher nachts angenehme Temperaturen von nachts mindestens 14-16 Grad erwarten. Am Tage sind es maximal 30-32°C. In der ersten Monatshälfte kommt es noch gelegentlich zu dem einen oder anderen Schauer. Das Wetter zeichnet sich durch langanhaltende und stabile Schönwetterlagen aus. Es ist im Allgemeinen klar, sonnig und es zeigen sich wenige Wolken am Himmel. Nun sind wieder alle Trails im Hochgebirge offen und man kann durch eine grüne Landschaft wandern. Mit der herbstlichen Hochsaison ziehen aber auch die Preise wieder merklich an.
November
Es wird kühler. Im Hochgebirge ist jetzt nachts immer mit Frost zu rechnen. Aber auch im Vorhimalaya sinken die Nachttemperaturen bis auf 7 Grad. Das Maximum am Tage liegt bei 26 Grad. Abends und nachts tritt Nebel auf. Tagsüber dominiert aber klarer, blauer wolkenloser Himmel bei konstantem Sonnenschein und toller Fernsicht. Auf Regen brauchen sich Besucher in tieferen Gebieten nicht mehr einzustellen. Im Hochgebirge sind die meisten Wege noch begehbar. Doch Ende November muss dort immer auch mit Neuschnee gerechnet werden, der ein Fortkommen sehr erschwert.
Dezember
Es ist Winter in Nepal. Touren im Hochgebirge, wo jetzt Dauerfrost herrscht, sind nicht mehr möglich. In tieferen Regionen fällt das Thermometer nachts manchmal unter 5 Grad. Tagsüber werden dort höchstens 12°C in Kathmandu und 17°C im Terai gemessen. Hier können weiterhin Touren unternommen werden. Nachts und morgens kommt Nebel auf. Nach dessen Auflösung wird es klar, trocken und sonnig. Die Mitnahme eines warmen Schlafsacks zahlt sich immer aus, wenn man im Dezember im Nepal unterwegs ist.
Beste Reisezeit für Nepal
Für Trekking in Nepal bietet sich vor allem die Zeit von Oktober bis November und Februar bis Mitte April an.
Nach den starken Monsunfällen des Sommers liegen die Temperaturen im Oktober und November bei angenehmen 25 °C. Es regnet nur noch wenig, die Luft ist sauber und Himmel bei klarer Fernsicht tiefblau. Im März und April stehen viele Pflanzen in voller Blüte und die Temperaturen steigen wieder an.
Abgeraten wird vor Nepalreisen im Sommer und im Winter. Der Sommer liegt in der nepalesischen Monsunszeit mit starken Regenfällen. Abgesehen von den hohen Temperaturen und der drückenden Schwüle werden Trekkingrouten und Straßen oft unpassierbar. Die Winter werden im Gebirge dagegen sehr kalt und bieten keine guten Bedingungen für Trekkingtouren.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Klima und der besten Reisezeit im Himalaya.
Klimatabelle Nepal
Klima in Nepal (Landeszentrum): Pokhara
Klima Nepal (östliche Landeshälfte): Kathmandu
Klima Nepal (Osten): Dhankuta
Hier finden Sie weitere Klimainformationen zu Nepal.
Klima in Südasien
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