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Afrika Klima & Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

Klima in Afrika

Afrika ist wohl der heißeste Kontinent der Welt. An zahlreichen Stellen Afrikas erreichte die Temperatur Maximalwerte von mehr als 50 °C, der afrikanische Rekord wurde in der tunesischen Stadt Kebili erreicht (55,0 °C am 7.7.1931). Die große West-Ost-Ausdehnung des Kontinents und seine meist flache Oberfläche sorgen für eine große Reichweite des äquatorialen und tropischen Klimas.

 

Nordafrika

Die mittelmeernahen Regionen im äußersten Norden Afrikas haben ein subtropisches Klima, in dem sich heiße Sommer mit milden, feuchten Wintern abwechseln.

Eine deutliche Grenze des subtropischen Klimas bildet das Atlasgebirge, das sich fast über die gesamte Breite des Maghreb zieht. Die Nordhänge des Atlas werden von kalt-feuchten Luftmassen erreicht, während die südlichen Hänge klimatisch bereits vom trockenen und heißen Scirocco der angrenzenden Sahara geprägt sind.

Im Atlas selbst kombiniert sich mediterranes Klima mit großen Höhenlagen. So folgen auf sommerliche Hitze recht ergiebige Schneefälle in den relativ kalten Wintern. Im Ort Ifrane im Mittleren Atlas wurde am 11.2.1935 mit -23,9 °C die niedrigste Temperatur in Afrika gemessen.
Die Schneeschmelze sorgt für zahlreiche Wasserläufe und für jahreszeitlich auftretende Oasen. Im Sommer trocknen die Flüsse aus und hinterlassen nur trockene Flussbetten (Wadis).

Die Sahara, die größte Trockenwüste der Erde, hat mit Temperaturen von deutlich über 40 °C im Sommer und bis -10 °C im Winter extreme Lebensbedingungen. Die Temperaturen können zwischen Tag und Nacht bis zu 30 °C schwanken. Bei durchschnittlich 45 mm Niederschlag im Jahr ist es sehr trocken. In hyperariden Gebieten der libyschen Wüste fällt oft jahrelang kein Regen und wenn, verdunstet er sofort.

Entlang des Nils ist das Klima günstiger als in den Wüstengebieten gleicher geographischer Breite. Im Norden rund um das Nildelta fällt Niederschlag bis zu 200 mm im Jahr, dafür ist die Luftfeuchtigkeit oft belastend hoch. Entlang des Laufs des Nils nehmen Niederschlagswahrscheinlichkeit und Luftfeuchtigkeit ab.

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Städte und Inseln in Nordafrika:
Hurghada - Sharm el Sheikh - El Hierro - Fuerteventura - Gran Canaria - La Gomera - La Palma - Lanzarote - Teneriffa - Djerba - Tunis - Marrakesch
Ausserdem finden Sie hier Informationen zum Klima in der Sahara und zum Klima am Roten Meer.

 

Klimazonen in Nordafrika

Nordafrika Klimazonen

  • Mittelmeerklima mit heißen Sommern: mildes Klima mit trockenen, heißen Sommern und feuchten Wintern
  • Mittelmeerklima mit warmen Sommern: mildes Klima mit trockenen, warmen Sommern und feuchten Wintern
  • Kaltes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter Kalt
  • Kaltes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken. Sommer heiß und Winter kalt
  • Heißes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken und heiß
  • Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter mild bis warm
  • Tropisches Savannenklima: wechselfeucht mit längerer Trockenzeit

 

Westafrika

Die Sahelzone bildet den Übergang zwischen Nordafrika und Westafrika (sowie Zentralafrika). Die Sahelzone umfasst in Westafrika das südliche Mauretanien, die Mitte von Mali und Niger, den Norden von Senegal und Burkina Faso sowie den äußersten Norden von Nigeria.
Die Sahelzone ist nicht mehr ganz so unwirtlich wie die Sahara im Norden. Wer die Wüste hinter sich hat, sieht im nördlichen Westafrika das erste Grün und vielleicht den ersten Regen. Daher nannten die arabischen Nomaden sie "Ufer" beziehungsweise "Küste".

Regen ist auch im Sahel, insbesondere im Norden, kostbar. Dort können Bewohner erst nach acht bis zehn trockenen Monaten auf ein wenig Niederschlag hoffen, meist zwischen Juni und August. Dies ist auch die regenbringende Monsunzeit im mittleren und südlichen Sahel, wo 100 mm Jahresniederschlag (mittlere Sahelzone) sowie bis zu 500 mm (südliche Sahelzone) erreicht werden. In der langen Trockenzeit im nördlichen und mittleren Westafrika weht der Harmattan- Passat, der in der Sahara so viel Staub aufgenommen hat, dass sich manchmal der Himmel tagelang trübt.
Die Temperaturen sind in diesem randtropischen Gebiet ganzjährig hoch und erreichen tagsüber fast immer mehr als 30 °C.

Der Süden Westafrikas hat ein tropisch-feuchtes Klima. Hier gibt es - beispielsweise an der Elfenbeinküste, im südlichen Ghana und in Togo - vier klar erkennbare Jahreszeiten, die jedoch nichts mit dem mitteleuropäischen Verständnis von Jahreszeiten zu tun haben. Vielmehr gibt es zwei Regenzeiten - im Frühjahr und im Herbst - und dazwischen zwei Trockenzeiten.
Wenn es regnet, dann oft sturzbachartig und mit folgenden Überschwemmungen. Auch in der Trockenzeit ist die Luftfeuchtigkeit hoch. Temperaturschwankungen sind gering. Die Höchsttemperaturen liegen ganzjährig zwischen 28 und 33 °C und fallen nachts kaum unter 20 °C.

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Klimazonen in Westafrika

Westafrika Klimazonen

  • Heißes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken und heiß
  • Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter mild bis warm
  • Tropisches Savannenklima: wechselfeucht mit längerer Trockenzeit
  • Tropisches Monsunklima: kurze Trockenzeit mit starken Monsunregenfällen außerhalb der Trockenzeit
  • Tropisches Regenwaldklima: ganzjährig hohe Temperaturen und Niederschläge, keine ausgeprägte Trockenzeit

 

Zentralafrika

Zentralafrika erstreckt sich nördlich und südlich des Äquators. Klimatisch bedeutet das eine klar beschreibare Abfolge vom nördlich wechselfeuchten Klima über das immerfeuchte Äquatorialklima zu wiederum wechselfeuchten Tropen im Süden.
Lediglich der Tschad ragt weit in den Norden und erreicht damit noch Wüstengebiete der Sahara, die in die trockenen Sahel-Savannen übergehen.
Das feuchte randtropische Klima hat sich in den letzten Jahrzehnten nach Süden verlagert. So ist das Gebiet rund um den Tschadsee viel trockener als früher. Die Monsunwinde zwischen Juni und August bringen immer weniger Niederschläge, und so ist der ehemals größte Binnensee Afrikas vielleicht bald ausgetrocknet.

Südlich des Tschadsees beginnt die wechselfeuchte Zone mit einer Regenzeit zwischen Oktober und April. Sie umfasst weite Teile Kameruns, den Süden des Tschad, die Zentralafrikanische Republik und den nördlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo. Jahresniederschläge liegen hier bei mindestens 1.000 mm und nehmen nach Süden zu. An den Hängen der Kamerungebirge im Westen fallen bis zu 11.000 mm Niederschlag im Jahr. Damit handelt es sich um eine der regenreichsten Gegenden der Erde.

In direkter Äquatornähe ist es immer feucht und ganzjährig schwülwarm. Tageszeitliche und jahreszeitliche Temperaturschwankungen sind gering. Im Süden schliesst sich eine wechselfeuchte Zone an.

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Klimazonen in Zentralafrika

Zentralafrika Klimazone

  • Heißes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken und heiß
  • Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter mild bis warm
  • Tropisches Savannenklima: wechselfeucht mit längerer Trockenzeit
  • Tropisches Monsunklima: kurze Trockenzeit mit starken Monsunregenfällen außerhalb der Trockenzeit
  • Tropisches Regenwaldklima: ganzjährig hohe Temperaturen und Niederschläge, keine ausgeprägte Trockenzeit
  • Wintertrockenes subtropisches Klima: mildes Klima mit trockenen Wintern und heißen, feuchten Sommern
  • Wintertrockenes ozeanisches Klima: trockene Winter und warme, feuchte Sommer

 

Ostafrika

Das Klima in Ostafrika ist für die Nähe zum Äquator untypisch trocken. So haben die Staaten des Horns von Afrika zwar - für die Tropen typisch - gering schwankende Temperaturen, die außer in Höhenlagen durchschnittlich um 30 °C liegen.
Da sich der Sommermonsun oft bereits in den Bergen Madagaskars, Tansanias und Kenias abregnet, bleibt der Regen in Äthiopien und Somalia häufig aus. Nirgends in Äquatornähe ist das Klima so arid wie in Somalia, wo mancherorts nur 100 mm Jahresniederschlag fallen.

Große Teile Ugandas liegen auf einem Hochplateau von ca. 1.000 m. Die Höhenlage mäßigt das äquatoriale Klima. Am Tag steigen die Temperaturen selten über 30 °C, in der Nacht fallen sie bis unter 20 °C. Die Luftfeuchtigkeit bleibt meist erträglich.

In Kenia und in Tansania gibt es eine große Regenzeit von Ende März bis Anfang Mai und eine kleine Regenzeit von November bis Dezember. In der Region um den Victoria-See regnet es am meisten und ist es am heißesten.

Die südlichen Binnenstaaten Ostafrikas Malawi und Simbabwe haben ein subtropisches, besonders in den Höhenlagen angenehm gemäßigtes Klima. Lediglich in der Regenzeit von November bis April wird es ungemütlich feucht und schwül. Am Malawisee ist es heißer als in den Bergen, aber häufig weht ein erfrischender Wind.

Sambia kennt in den Höhenlagen neben heißen Sommern auch kalte Winter, in denen die Temperaturen nachts unter 10 °C fallen.

In Mosambik herrscht durch die Küstennähe und fehlende Höhenlagen ganzjährig ein schwülheißes Klima. In der Regenzeit von November bis April kam es in den vergangenen Jahren häufiger zu plötzlichem, verheerendem Starkregen und Überschwemmungen.

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Ausserdem finden Sie hier Informationen zum Klima auf der Insel Sansibar & zur Serengeti in Tansania sowie zur kenianischen Hauptstadt Nairobi.

Klimazonen in Ostafrika

Ostafrika Klimazonen

  • Tropisches Regenwaldklima: ganzjährig hohe Temperaturen und Niederschläge, keine ausgeprägte Trockenzeit
  • Tropisches Monsunklima: kurze Trockenzeit mit starken Monsunregenfällen außerhalb der Trockenzeit
  • Tropisches Savannenklima: wechselfeucht mit längerer Trockenzeit
  • Heißes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken und heiß
  • Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter mild bis warm
  • Mittelmeerklima mit heißen Sommern: mildes Klima mit trockenen, heißen Sommern und feuchten Wintern
  • Mittelmeerklima mit warmen Sommern: mildes Klima mit trockenen, warmen Sommern und feuchten Wintern
  • Wintertrockenes subtropisches Klima: mildes Klima mit trockenen Wintern und heißen, feuchten Sommern
  • Wintertrockenes ozeanisches Klima: trockene Winter und warme, feuchte Sommer
  • Feuchtes subtropisches Klima: mildes Klima. Keine Trockenzeit, heiße Sommer
  • Ozeanisches Klima: mildes Klima. Keine Trockenzeit, warme Sommer

 

Südliches Afrika

Die südlichsten Staaten Afrikas kennen klar unterscheidbare Sommer und Winter, die sich entgegengesetzt zu denen auf der nördlichen Halbkugel verhalten. So steigen die Temperaturen in den heißesten Sommermonaten Dezember und Januar in Namibia und Botswana bis über 35 °C. Nur an der Atlantikküste, bleibt es, bedingt durch den Einfluss des kalten Benguelastroms, auch im südlichen Sommer angenehm mild.
Das niederschlagsarme Kontinentalklima weist hohe Temperaturschwankungen auf. In den Wintermonaten Juli und August können die Temperaturen nachts bis unter den Gefrierpunkt fallen und tagsüber bis zu 25 °C erreichen.

Die Republik Südafrika an der Südspitze des Kontinents liegt am südlichen Wendekreis und ist mit vielen trockenen Sonnentagen gesegnet. In der Kalahari-Wüste an der nördlichen Grenze zu Namibia kann es sehr heiß werden.

Von Nordwesten nach Südosten nehmen im Innern des Landes die Niederschläge zu und die Temperaturen ab. Die Westküste ist, beeinflusst durch den Benguelastrom aus der Antarktis wesentlich windreicher und kühler als die Ostküste, wo der vom Indischen Ozean kommende Agulhasstrom für höhere Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sorgt.

Zwischen Juni und August kann in Höhenlagen der Republik Südafrika Schnee fallen. Tagsüber kennt das subtropische Klima aber auch im Winter überwiegend Temperaturen über 20 °C.

Hier finden Sie ausserdem spezielle Klimainformationen für Kapstadt und Johannesburg in Südafrika.

Namibia Klima & Wetter Botswana Klima & Wetter Südafrika Klima & Wetter Lesotho Klima & Wetter Swasiland Klima & Wetter

Klimazonen im südlichen Afrika

südliches Afrika Klimazonen

  • Heißes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken und heiß
  • Kaltes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken. Sommer heiß und Winter kalt
  • Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter mild bis warm
  • Kaltes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter Kalt
  • Mittelmeerklima mit heißen Sommern: mildes Klima mit trockenen, heißen Sommern und feuchten Wintern
  • Mittelmeerklima mit warmen Sommern: mildes Klima mit trockenen, warmen Sommern und feuchten Wintern
  • Wintertrockenes subtropisches Klima: mildes Klima mit trockenen Wintern und heißen, feuchten Sommern
  • Wintertrockenes ozeanisches Klima: trockene Winter und warme, feuchte Sommer
  • Feuchtes subtropisches Klima: mildes Klima. Keine Trockenzeit, heiße Sommer
  • Ozeanisches Klima: mildes Klima. Keine Trockenzeit, warme Sommer

 

Inseln im Indischen Ozean

Die Inseln im westlichen Indischen Ozean teilen ein tropisches Klima mit ganzjährigen Höchsttemperaturen zwischen 25 und 30 °C. Es gibt nur geringe Temperaturschwankungen, das Klima wird hauptsächlich durch zwei Jahreszeiten charakterisiert: eine Regenzeit von November bis April und eine Trockenzeit von Mai bis Oktober. Sansibar weist zwei Regenzeiten auf: eine lange Regenzeit im Frühling und eine kurze im Spätherbst.

In der Regenzeit ist es auf den Inseln feucht und schwül, während der Trockenzeit sind die Bedingungen angenehmer. Mauritius und Réunion sind stärker von Zyklonen bedroht, Seychellen und Sansibar liegen außerhalb der Hauptzyklonzone und sind nur selten von tropischen Stürmen betroffen.

Madagaskar hat aufgrund seiner Größe und Topografie ein vielfältigeres Klima. Im Norden und Osten ist es feucht, während das Hochland ein gemäßigtes Klima hat. Der Süden Madagaskars ist arid und trocken. Die Regenzeit von November bis April bringt besonders an der Ostküste starke Niederschläge, die Insel ist oft von tropischen Zyklonen betroffen, die erheblichen Schaden anrichten können. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober ist kühler.

 

Klimazonen auf den Inseln im Indischen Ozean

Madagaskar Klima & Wetter Reunion Klima & Wetter Mauritius Klima & Wetter Seychellen Klima & Wetter Mayotte Klima & Wetter Komoren Klima & Wetter Sansibar Klima & Wetter

Inseln im Indischen Ozean Klimazonen

  • Tropisches Regenwaldklima: ganzjährig hohe Temperaturen und Niederschläge, keine ausgeprägte Trockenzeit
  • Tropisches Monsunklima: kurze Trockenzeit mit starken Monsunregenfällen außerhalb der Trockenzeit
  • Tropisches Savannenklima: wechselfeucht mit längerer Trockenzeit
  • Heißes Wüstenklima: ganzjährig sehr trocken und heiß
  • Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß und Winter mild bis warm
  • Wintertrockenes subtropisches Klima: mildes Klima mit trockenen Wintern und heißen, feuchten Sommern
  • Wintertrockenes ozeanisches Klima: trockene Winter und warme, feuchte Sommer
  • Feuchtes subtropisches Klima: mildes Klima. Keine Trockenzeit, heiße Sommer
  • Ozeanisches Klima: mildes Klima. Keine Trockenzeit, warme Sommer

Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz