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Wetter & Klima Namibia: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

Namibia, das Land der endlosen Horizonte, ist für seine atemberaubenden Landschaften, von den Sanddünen der Namib-Wüste bis hin zur Wildnis des Etosha-Nationalparks, bekannt. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch das extreme Klima in Namibia und finden die Zeiten, die sich am besten für einen Besuch eignen. 

 

 

Lage

Namibia liegt im südwestlichen Teil Afrikas und grenzt im Osten an Botswana, im Norden an Angola und Sambia, im Süden an Südafrika und im Westen an den Atlantischen Ozean. Das Land ist vorwiegend durch Wüstenlandschaften geprägt, dazu gehören sowohl die Namib-Wüste entlang der Atlantikküste als auch ein Großteil der Kalahari im Osten und Süden. Namibia ist bekannt für seine beeindruckenden Landschaften, wie den Fish River Canyon im Süden und die Etosha-Salzpfanne im Norden.

Namibia Karte

 

Klima Namibia

Das Klima in Namibia wird durch Regenarmut und hohe, tages- sowie jahreszeitlich stark schwankende Temperaturen charakterisiert.

Im Dezember sind die Tage mit Höchsttemperaturen von etwa 32 °C in Windhoek und bis zu 40 °C im Kaokoveld im Nordwesten am heißesten. Im Juni und Juli sinken die Tagestemperaturen in Windhoek auf durchschnittlich 21 °C, in der östlichen Wüste können die Nachttemperaturen sogar unter den Gefrierpunkt fallen.

Die Trockenzeit erstreckt sich von April bis Oktober, während es von November bis März öfter regnet. Der Südwesten des Landes erhält jährlich nur etwa 15 mm Niederschlag, im Caprivi-Streifen im Nordosten fallen bis zu 800 mm pro Jahr.

 

 

Das Klima in Namibia kann in drei Regionen unterteilt werden:

Heißes Wüstenklima

  • Der größte Teil Namibias wird von heißem Wüstenklima beherrscht.
  • Die Temperaturen sind das ganze Jahr über hoch, vor allem aber im Sommer. Niederschläge sind selten und treten meist nur während der kurzen Regenzeit von Dezember bis Februar auf.

Kühles Wüstenklima an der südwestlichen Küste

  • Die zentrale und südliche Küstenregion, mit Orten wie Swakopmund und Walvis Bay, zeichnet sich durch ein kühles, trockenes Wüstenklima aus.
  • Aufgrund des kalten Benguelastroms ist es tagsüber mild bis warm, die Nächte sind oft kühl. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind nicht so groß wie weiter Inland.
  • Regen gibt es nur äußerst selten.

Heißes Steppenklima im Nordosten

  • Das nordöstliche Viertel Namibias mit Regionen wie dem Caprivi-Streifen und Kavango weist ein heißes Steppenklima auf.
  • Hier bringt die Regenzeit bringt mehr Niederschläge.
  • Vor allem zwischen Dezember und Februar ist es sehr warm und feucht.

 

Wenn Sie nach Namibia reisen möchten, sollten Sie auch die touristische Hochsaison beachten: Sie liegt zwischen Juli und Anfang November, wenn das Wetter trocken und warm ist und Wildtiere leichter zu beobachten sind.

 

Das Wetter Namibia im Jahresverlauf

Namibia wird von zwei Jahreszeiten geprägt: der Trockenzeit und der Regenzeit.

Regenzeit (November bis April)

Die Regenzeit spielt eine wichtige Rolle für Namibias Flora und Fauna, sie bringt dringend benötigtes Wasser in die Region. In dieser Zeit können Besucher die beeindruckende Blütezeit erleben, Wüsten- und Steppenlandschaften sind in ein Meer aus lebendigen Farben getaucht.

Vor allem in der Hauptregenzeit zwischen Dezember und März muss in Namibia mit kurzen und heftigen Regenfällen gerechnet werden. Der Rest des Jahres ist weitestgehend trocken. Die Regenfälle werden vom Südwesten mit 10 - 50 mm pro Jahr in Richtung Nordosten mit bis zu 800 mm im Caprivi-Streifen häufiger und ergiebiger. Während im Norden des Landes schon im Januar heftige Gewitterstürme auftreten können, fallen im Süden des Landes erst ab April nennenswerte Regenmengen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Straßen wegen Überschwemmungen unpassierbar werden.

Während der Regenzeit erreichen die Tagestemperaturen oft über 30 °C im Inland und etwa 25 °C an der Küste. Die Nächte sind in warm, die Luftfeuchtigkeit ist hoch.

Namibia Regen

Jährliche Regenmenge in Namibia, Quelle: Ministry of Works & Transport Meteorological Service Division Namibia.

 

Trockenzeit (Mai bis Oktober)

Die Trockenzeit erstreckt sich über die namibischen Wintermonate von Mai bis Oktober. Während dieser Zeit ist der Himmel meist klar, tagsüber ist es mild bis warm, nachts kalt. In dieser Zeit erscheint die Landschaft braun und ausgedörrt. An der Küste erreichen die Temperaturen tagsüber selten über 20 °C. Im Inland können die Werte tagsüber auf 25 - 30 °C steigen und nachts bis auf 0 °C fallen. Regen ist in dieser Zeit selten.

 

 

Wassertemperatur (z.B. Swakopmund)

Die Wassertemperaturen in Namibia werden vom kalten Benguela-Strom beeinflusst, der entlang der Küste fließt und aus der Antarktis stammt. Das Meerwasser vor den Küsten Namibias bleibt ganzjährig relativ kühl.

In den Sommermonaten von Dezember bis Februar ist das Wasser normalerweise etwa 16 bis 18 °C warm. Im Winter von Juni bis August sinkt die Wassertemperatur auf rund 13 bis 15 °C.

 

Wetter Namibia

Wetter in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia

Aktuelles Wetter

 

Wettervorhersage für die nächsten 8 Tage

 

Monatsübersicht

Januar
Tagsüber ist es heiß, vor allem gegen Abend muss immer wieder mit Regenfällen gerechnet werden. Die Natur zeigt sich in voller Pracht, alles grünt und blüht. Bis Mitte des Monats sind die Ortschaften an der Küste noch überfüllt. Wenn die großen Ferien in Namibia und Südafrika enden und das Meer wieder kälter wird, geht es bis Mitte Dezember wieder weitgehend beschaulich zu. Im Etosha-Nationalpark füllen sich die großen, sehr flachen Senken mit Wasser und ziehen viel Wild und Vögel an. Zudem werden jetzt die Jungtiere geboren.

 

Februar
Die Regenzeit erreicht ihren Höhepunkt. Nun kann es in regenreichen Jahren passieren, dass Wasser sogar bis ins Sossusvlei in der Namib vordringt. Durch die weiterhin dichte Vegetation sind Tierbeobachtungen jetzt sehr schwierig. Auch finden sie im Busch nun genug Wasser und konzentrieren sich nicht mehr an den Wasserstellen. Da jetzt Nebensaison ist, sind relativ günstige Preise zu ergattern.

 

März
Die Temperaturen bleiben hoch, aber die Niederschläge gehen langsam zurück. Jetzt führen die Flüsse im Norden sowie die Victoria-Fälle das meiste Wasser. Teilweise spritzt die Gischt so stark, dass man am Boden die Fälle gar nicht mehr erkennen kann. Nur von einem Flugzeug aus sind sie nun in ihrer Gesamtheit zu erkennen.

 

April
Die Regenzeit verabschiedet sich und die Temperaturen beginnen zurückzugehen. Es ist kaum noch eine Wolke am Himmel zu sehen, Besucher können von ganztägigem Sonnenschein ausgehen. Mit dem Einzug des namibianischen Herbstes öffnet Mitte April auch wieder der Fish-River-Canyon, der während des Sommers wegen der großen Hitze für Besucher gesperrt war.

 

Mai
Obwohl ab Mai nicht mehr mit Regen zu rechnen ist und die Sonne den ganzen Tag von einem strahlend blauen Himmel scheint, wird man jetzt - außerhalb der typischen Ferienzeiten - nur wenigen Touristen in Namibia begegnen. Teilweise hat man die Dünen im Sossusvlei oder die Tiere im Etosha-Nationalpark ganz für sich allein.

 

Juni
Der Winter beginnt in Namibia. Von nun an sind Nachtfröste möglich. Warme Kleidung gehört unbedingt ins Reisegepäck. Dazu gehören auch dicke Schlafsäcke, da nur die wenigsten Hotels über Heizungen verfügen. Wegen des fehlenden Niederschlags fängt die Natur an zu verdorren. Gräulich-bräunliche Farben beginnen das Grün zu dominieren.

 

Juli
Der Juli ist normalerweise der kälteste Monat in Namibia. Die Differenz zwischen Tages- und Nachttemperaturen ist erheblich. Tagsüber klettern die Temperaturen auf 20 °C. Abends wird es jedoch richtig frisch und nachts sinken die Temperaturen zum Teil deutlich unter 0 °C. Regen ist in dieser Zeit äußerst selten. Wenn er fällt, dann im Süden, wo er vom Kap der Guten Hoffnung heraufzieht. Wegen der niedrigen Temperaturen kann es sogar zu Graupelschauern und Schneefällen kommen. Wer jetzt seinen Fuß ins kalte Meerwasser steckt, wird nachvollziehen können, dass der Benguelastrom direkt aus der Antarktis kommt.

 

August
Bis Mitte des Monats bleibt es weiterhin kalt. Doch dann wird es tagsüber allmählich wärmer. Dies ist auch die Zeit der Buschbrände, da das ausgedorrte Gras Trockengewittern ideale Angriffsflächen bietet. Da nun auch das letzte Grün aus der Vegetation verschwunden ist, sind die Wildtiere ab jetzt gut zu beobachten. Auch versammeln sie sich von nun an den wenigen permanenten Wasserstellen, da die saisonalen Flüsse und Wasserlöcher im Busch nun endgültig ausgetrocknet sind, dies verbessert die Beobachtungsmöglichkeiten. Da ab August viele Touristen aus Europa kommen, ziehen die Preise an und viele Lodges und Hotels sind ausgebucht. Daher ist es ratsam, Unterkünfte lange im Voraus zu buchen.

 

September
Im September steigen die Temperaturen weiter, doch in weiten Teilen des Landes blieben sie noch erträglich. Nur ganz im Süden ist es bereits wieder so heiß, dass der Fish-River-Canyon für Besucher ab Mitte des Monats wieder gesperrt wird. Die Möglichkeiten zur Tierbeobachtung sind weiter gut.

 

Oktober
Im Oktober kennt die Quecksilbersäule nur eine Richtung: nach oben. Die Hitze des Frühlings von um 30 °C erreicht nun auch die Mitte und den Norden des Landes. Der Mangel an Wasser treibt auch die letzten Großtiere aus dem Busch an die wenigen permanenten Wasserstellen. Einfacher als im Oktober kann man sie daher als Tourist nicht beobachten. Ansonsten ist das Land nach mehreren Monaten Trockenzeit ausgedörrt und kalt.

 

November
Im November wird es richtig heiß und alles wartet auf den erlösenden Regen. Die Temperaturen erreichen Werte von durchschnittlich 30 bis 35 °C am Tag. Ausflüge sollte man am besten in den frühen Morgenstunden unternehmen, um nicht in die Gluthitze des Tages zu geraten. Aufgrund der heißen Tage und Nächte gehen nun die Besucherzahlen und damit auch die Preise für Unterkünfte und Touren zurück. Da die Regenzeit unmittelbar vor der Tür steht, zeigen sich an Bäumen und Sträuchern wieder die ersten grünen Knospen.

 

Dezember
Im Dezember beginnt endlich die Regenzeit. Nach den ersten Niederschlägen ergrünt binnen weniger Tage das gesamte Land. Selbst in der Wüste erwacht die Vegetation. Zahlreiche Pflanzen blühen nun. Da der Boden knochentrocken und in vielen Gebieten stark erodiert ist, kann er das Wasser nicht rasch genug aufnehmen. Es können regelrechte Sturzbäche entstehen. Verspätet sich jedoch der Regen, wird es auch im Dezember richtig heiß. Für europäische Urlauber sind die Temperaturen mit Spitzenwerten von 40 °C, besonders bei einer eine Safari im Etosha-Nationalpark, nun zu hoch. Hinzu kommt, dass im Dezember in Namibia und Südafrika die großen Ferien sind. Dies gilt auch für einige Gästefarmen. Die verbleibenden Unterkünfte, Lodges und Campingplätze sind voll. Da in dieser Zeit der Benguelastrom seine höchsten Temperaturen besitzt und für wenige Wochen einmal Badetemperatur erreicht, erwachen in dieser Zeit auch die Orte an der Küste aus ihren Dornröschenschlaf und sind von Einheimischen und Touristen überlaufen.
 

Beste Reisezeit für Namibia

Generell ist die trockene Zeit von April bis Oktober für eine Reise nach Namibia am besten geeignet.

Man kann jedoch regional unterschiedliche Reisezeiten benennen:

Für Wildbeobachtungen in den Nationalparks (z.B. Etosha) ist die Trockenzeit von Mai/Juni bis Oktober ideal, da das Gras niedriger ist und Tiere leichter an den verbliebenen Wasserlöchern zu sehen sind.

Die Wüste Namib und die Stadt Swakopmund an der Küste können das ganze Jahr über besucht werden. Für Wanderungen ist jedoch die kühlere Zeit von Mai bis September besser geeignet.

Das Caprivi-Streifen im Nordosten wird am besten in der Trockenzeit von Juli bis September bereist, da in der Regenzeit viele Straßen unpassierbar sind.

Im Süden, rund um den Fish River Canyon, können die Sommer extrem heiß und die Winter kalt sein - hier empfiehlt sich eine Reisezeit von April bis Juni oder im Oktober.

Egal zu welcher Jahreszeit man reist - ein Besuch in Windhoek lohnt sich immer! Als Hauptstadt Namibias bietet sie eine Vielzahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten wie Museen oder historische Gebäude sowie eine gute Ausgangsposition für weitere Erkundungen des Landes.

Im Atlantik sind Sichtungen von Glatt- und Buckelwalen zwischen Juli und November möglich.

 

Insgesamt betrachtet sind wohl die Monate April/Mai sowie August bis Oktober besonders zu empfehlen. Dann liegen die Temperaturen tagsüber oft bei 25 bis 30 °C und man kann mit einem strahlend blauen Himmel rechnen. Im April und Mai wird man nur wenige andere Urlauber treffen und die Lodges nahezu für sich allein haben. In dieser Zeit sinken die Temperaturen langsam auf angenehmes Niveau, auch regnet es weniger.

 

Die Monate Dezember bis Februar sollten wegen der extrem hohen Temperaturen und der Regenfälle gemieden werden. Im Juni und Juli (Südwinter) kann es in Namibia nach Sonnenuntergang rasch empfindlich kalt werden.

 

Wann ist die touristische Hochsaison in Namibia?

Die touristische Hauptsaison in Namibia beginnt im Juli und endet etwa Anfang November. In dieser Zeit ist es tagsüber warm, die Nächte sind im Juli und August jedoch noch kühl. Da es kaum regnet, sind die Straßen gut befahrbar. Tierbeobachtung sind leicht möglich, da sich die Tiere an Wasserlöchern versammeln. Besonders der September und Oktober sind beliebte Reisemonate.

Buchungen für diesen Zeitraum sollten Sie möglichst früh abschließen, sonst ist es durchaus möglich, dass Sie nicht mehr den gewünschten Mietwagen oder keinen Übernachtungsplatz in der gewünschten Unterkunft bekommen.

Auch während der Weihnachtsferien und um Neujahr ist der inländische und südafrikanische Andrang an der Küste (vor allem um Swakopmund) recht groß.

Hier finden Sie noch mehr Informationen zu Wetter, Klima und Reisezeit in Namibia.

 

Klimatabelle Namibia

Namibia Orte Lage

Namibia Klima Katima Mulilo

Namibia Wetter Rundu

Namibia Reisezeit Norden

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Klima Namibia Gobabis

Klimatabelle Namibia Windhoek

Namibai Klimatabelle Süden Keetmansshoop

Namibia Küste Klima Walvis Bay

Quelle für alle Klimadaten: Ministry of Works & Transport Meteorological Service Division Namibia.

 

Klima im südlichen Afrika

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Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz