Novembernebel adé: Beste Reiseziele für den Herbstmonat!
Europa
Wer einfach nur Ruhe bei halbwegs warmen Wetter sucht, der findet auch im November am Mittelmeer noch seine Ziele. Zu dieser Zeit sind die Touristenmassen endgültig verschwunden und man hat Strände und Unterkünfte weitgehend für sich allein. Auf den Balearen, Sardinien, Sizilien und Kreta werden tagsüber bis zu 20 °C erreicht. Zumindest auf Kreta können Besucher bei einer Wassertemperatur von 20 °C an menschenleeren Stränden sogar noch ins Meer springen. Allerdings regnet es auch auf den Mittelmeerinseln im November deutlich häufiger als im Sommer.
Kanaren
Klassisches Ziel der Sonnenhungrigen im November sind die Kanaren, ein Urlaub im November auf der spanischen Inselgruppe garantiert Sonne und Entspannung. Bei Höchsttemperaturen von bis zu 25 °C und Wassertemperaturen von rund 21 °C kann man selbst im November noch Baden und am Strand in Liegestuhl sitzen.
Auch für ausgiebige Wanderungen eignet sich ein Urlaub im November auf den Kanaren bestens. Besonders die Berglandschaften auf La Palma sind dafür der perfekte Ort und bei Aktivurlaubern besonders beliebt. Kleiner Wermutstropfen: Es regnet im November relativ häufig. Aber das nimmt man angesichts der angenehmen Temperaturen gerne in Kauf.
Naher Osten
Im nördlichen Teil des Nahen Osten bietet sich im November nur noch
Zypern als Urlaubsziel an. Dort herrschen immer noch angenehme Temperaturen für Wanderungen, Besichtigungen und Touren im Inland. Der nun wieder häufigere Regen sorgt dafür, dass die Natur sich jetzt wieder in Grün zeigt. Zum Baden ist es allerdings für die meisten Besucher bereits zu kalt.
Nach den endlosen Monaten extremer Hitze kann im November wieder die Arabische Halbinsel besucht werden. Die Temperaturen liegen tagsüber "nur noch" bei 30 °C und das Wasser des Persischen Golfs sowie des Indischen Ozeans erreicht weiterhin deutlich über 20 °C. Neben Badeurlauben können Touristen z.B. in
Dubai oder im
Oman die beeindruckenden modernen Städte und die riesigen Shopping-Malls besuchen oder die Wüste erkunden. Regen ist nicht zu befürchten.
Ferner Osten
Im Fernen Osten dringt der Winter im November immer weiter nach Süden vor. Ein attraktives Reiseziel bildet jetzt nur noch das südliche China, wo die Zeit der Taifune nun vorbei ist. Bei recht stabilem, sonnigem Wetter ist das Wetter bei Höchstwerten von über 20 °C angenehm warm, der Niederschlag ist verhältnismäßig gering und die Luftfeuchtigkeit nicht allzu hoch. Will man Hongkong und Macau besuchen, so bietet sich im November eine gute Gelegenheit.
Südostasien
Der Regen im Norden Südostasiens ist weitgehend vorbei, mit großen Schritten hält die Trockenzeit Einzug in die Region. Es fällt oft nur noch halb so viel Regen wie in den Vormonaten. Die Schauer werden kürzer und treten deutlich seltener auf. Bei angenehmen Tagestemperaturen von 23 - 27 °C gehört die große Hitze der Vergangenheit an, man kann nun die Region von Myanmar über Thailand bis auf die Philippinen besuchen.
Im Norden Vietnams erwarten den Besucher weiße Sandstrände. Aber auch Trekking-Touren durch den Dschungel sind jetzt reizvoll. So kurz nach Ende der Regenzeit präsentiert sich die Natur sehr üppig.
In Süd- und Zentral- Vietnam kommt es jedoch weiter zu Sturzregen und Stürmen.
In Indonesien setzt im November die Regenzeit gerade erst ein und ist damit nicht mehr für einen Urlaub zu empfehlen.
Südasien / Indischer Subkontinent
Im November kann fast der gesamte Subkontinent besucht werden. Mit Regen ist kaum mehr zu rechnen. Lediglich an der Südostküste Indiens sowie auf Sri Lanka dauert die feuchte Jahreszeit weiter an.
Auch auf den Malediven setzt sich jetzt wieder warmes und trockenes Wetter durch. Ein idealer Zeitpunkt, um diese traumhaften Inseln kennenzulernen, bevor im Dezember die touristische Hochsaison beginnt und die Preise kräftig anziehen.
Bis Mitte des Monats können für Wanderungen, Trekking-Touren und zum Bergsteigen auch noch der Himalaya, das Karakorum und ihre Vorgebirge sicher besucht werden. Danach hält dort der Winter mit Eis und Schnee sowie niedrigen Temperaturen Einzug. Doch bis dahin dominiert tagsüber klarer, blauer und wolkenloser Himmel bei konstantem Sonnenschein und toller Fernsicht.
Afrika
Afrika bietet im November vor allem nördlich des Äquators gute Reiseziele. Die Sahara hat sich inzwischen so weit abgekühlt, dass man überall wieder Touren durch die größte Wüste der Welt unternehmen kann. Die Badeorte am Roten Meer wie Hurghada oder Sharm El Sheikh bieten den Touristen zahlreiche weiße Sandstrände bei angenehmen Tagestemperaturen von 26 °C. Regen müssen Urlauber hier im November nicht befürchten. Den Badeurlaub kann man natürlich mit einer Rundreise zu den historischen Stätten im Niltal oder einer Nilkreuzfahrt verbinden.
Nach dem Ende der Regenzeit können Urlauber ab November auch wieder Westafrika entdecken. Im Norden werden jetzt zu Beginn der vergleichsweise kühlen und weniger schwülen Trockenzeit Temperaturen von 20 - 25 °C erreicht. In der immerfeuchten Zone weiter südlich sind es rund 30 °C. Aber auch dort haben Niederschlagsrisiko und Luftfeuchtigkeit im November abgenommen.
Auch die Kapverdischen Inseln rücken im November wieder in den Fokus derjenigen, die nach einem Ort in der Wärme suchen. Viele Besucher kommen zum Wandern, Surfen und Segeln nach Kap Verde. Das Wetter ist nicht zu heiß und es fällt praktisch kein Regen.
Der Osten und Süden Afrikas kommen im November dagegen kaum für einen Urlaub infrage. In Ostafrika herrscht jetzt die sogenannte "Kleine Regenzeit", die sowohl Badeurlaub als auch Safaris und Trekking-Touren, beispielsweise auf den Kilimandscharo oder im Ruwenzori-Gebirge unmöglich macht oder zumindest erschwert. Im südlichen Afrika hingegen handelt es sich beim November häufig um den heißesten Monat des Jahres. Safaris bei Temperaturen über 30 °C durch eine ausgedörrte Vegetation zu unternehmen, bereitet nicht gerade Freude.
Lediglich die südafrikanische Kapregion ist eine Reise wert, dort präsentiert sich der Frühling mit angenehmen Temperaturen und trockenem Wetter.
Ein Geheimtipp ist immer noch das Hochland von Äthiopien. Nach Ende der Regenzeit fahren Besucher im November bei angenehmen Temperaturen und trockenem Wetter durch Landschaften, die sich in prächtigem Grün zeigen.
Nordamerika
In Nordamerika herrscht im November nur noch in Florida und in Kalifornien angenehmes Wetter mit Höchstwerten um 20 °C. Dort kann es jetzt sogar noch warm genug zum Schwimmen sein. Gut können Urlauber jetzt auch die Wüsten im Westen der USA bereisen, zu dieser Zeit ist es dort recht mild.
Ab November herrschen für Surfer an den nördlichen Küsten Hawaiis beste Bedingungen: der Wind weht kräftig, dadurch entstehen besonders hohe Wellen.
Den Rest des Kontinents hat hingegen bereits der Winter fest im Griff. In den Rocky Mountains werden die Schneeverhältnisse im Laufe des Novembers sogar schon so gut, dass die Wintersportsaison hier früher als anderswo beginnt. Wer es also wirklich nicht abwarten kann, der sollte im November über den Großen Teich fliegen.
Karibik
Im November ebbt endlich die Hitze, die die große Mehrheit der Inseln von Mai bis Oktober dominiert hat, langsam ab. Es bleibt mit 25 - 30 °C warm und meist sonnig. Von den letzten Niederschlägen der Regenzeit sollte man sich nicht stören lassen. Zudem ist nun die Hurrikansaison weitgehend vorüber, es herrschen gute Bedingungen für einen Badeurlaub in der Karibik.
Lediglich die ABC-Inseln ( Aruba, Bonaire, Curacao), in den Sommer- und Herbstmonaten die letzte Rettung für Karibik-Fans, haben jetzt im November ihre Regenzeit.
Mittelamerika
Wie in der Karibik verbessert sich mit dem Ende der Regenzeit auch in Mittelamerika das Wetter im Laufe des Novembers. Die Niederschläge gehen zurück, es ist sehr sonnig und es ist im Norden mit Höchstwerten um 20 - 25 °C, im Süden mit 25 - 30 °C warm, aber nicht zu heiß. Auch geht die Luftfeuchtigkeit nach dem Regen wieder zurück. Touren durch den Dschungel oder Besuche der Stätten von Maya und Azteken können jetzt wieder problemlos unternommen werden. Enttäuscht über das Ende der Regenzeit sind eigentlich nur Surfer und Rafter, ihnen brachte sie Wind, Wellen und reißende Flüsse.
Südamerika
In Südamerika sind im November nur ausgewählte Regionen für einen Urlaub zu empfehlen. In der tropischen Zone des Kontinents herrscht jetzt überall Regenzeit und in Patagonien ganz im Süden ist es immer noch zu kalt, zu windig und zu feucht.
Es bleiben lediglich der subtropische Süden, wo allmählich der Südwinter in den Frühling übergeht, und die Nordküste Brasiliens, wo weiterhin Trockenzeit herrscht. Santiago de Chile, Buenos Aires oder Montevideo zu besuchen, lohnt sich daher im November ebenso wie Salvador oder Recife.
In einem anderen Monat verreisen? Hier finden Sie Informationen zu den Wetterverhältnissen:
Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz