Anden Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit
Anden Klima
Die Anden ziehen sich über 7.400 km von Norden nach Süden an der Ostseite des südamerikanischen Kontinents entlang. Sie umfassen daher ganz verschiedene Klimazonen und reichen von den Tropen am 10. Breitengrad nördlicher Breite über den Äquator hinweg bis zum 55. Breitengrad südlicher Breite. Zudem unterscheidet sich das Klima erheblich, je nach Höhenlage und von Ost zu West. Sie werden in die tropischen, trockenen und feuchten Anden unterteilt, wobei letztere in Chile und Argentinien zu finden sind.
Die nördlichen Anden haben ein typisch tropisches Klima, es ist warm und feucht. Hier finden sich Regenwälder und jährliche Durchschnittstemperaturen von mehr als 18 °C. In den äquatorialen Anden können maximale Niederschlagsmengen von über 6.000 mm pro Jahr erreicht werden.
In den zentralen Regionen ist es dagegen sehr trocken, in Chile findet sich mit der Atacama-Wüste eine der trockensten Regionen der Erde.
Bis ungefähr zum 35. Breitengrad südlicher Breite ist eine deutliche Unterscheidung zwischen West- und Ostflanke zu erkennen. Der Osten erhält dort erheblich weniger Niederschlag. Weiter im Süden kehrt sich dies jedoch um, die "trockenen" Anden liegen im Westen im Regenschatten. Die nassen Anden sind hier an den Osthängen zu finden.
Die Temperaturen hängt nicht nur von der Höhenlage ab, die Temperaturentwicklung während des Jahres wird auch vom Breitengrad bestimmt. In den Tropen und Subtropen finden sich kaum Unterschiede während des Jahres, weiter im Süden sind dagegen deutliche Jahreszeiten zu unterscheiden. Dies lässt sich gut an der Schneegrenze ablesen, die in den äquatorialen Anden bei rund 4.800 m liegt, während in Chile einige Gletscher bis an den Pazifik reichen.
Wetter in den Anden
Wetter in La Paz (Bolivien) auf 3.600 m Höhe
Aktuelles Wetter
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Beste Reisezeit Anden
Je nachdem, wohin man in den Anden fahren will, ist entweder das ganze Jahr über geeignet oder nur wenige, kurze Monate, so wie im Süden Chiles.
- Während etwa Ecuador von Dezember bis Januar oder Juni bis August ein gutes Ziel bildet,
- können die Anden in Peru am besten zwischen Juni und August besucht werden.
- Dagegen gilt für Chile insgesamt die Zeit von Dezember bis März als beste Reisezeit.
- im chilenischen Süden sollte man sich auf Januar und Februar beschränken, es sei denn, man kommt zum Skifahren in die Anden, dann bieten sich der Juli und August an.
Klimatabelle Anden
Nordanden: Mérida in Venezuela, 1.599 m Höhe, Klimadaten für 1991 bis 2020, Quelle: Quelle: National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA).
Bogota, Kolumbien, 2.640 m Höhe
Quito, Ecuador, 2.850 m Höhe
Zentralanden: Huarez in Peru, 3.052 m Höhe, Klimadaten für 1991 bis 2020, Quelle: Servicio Nacional de Meteorología e Hidrología del Perú (Senamhi).
La Paz, Bolivien, 3.600 m Höhe
Südanden: Bariloche, Argentinien, Patagonien. 893 m Höhe. Klimadaten für 1991 - 2020, Quelle: Servicio Meteorológico Nacional.
Hier finden Sie weitere Klimatabellen zu den Anden.
Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz